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Symptome von rheumatischen Erkrankungen können mit den richtigen Lebensmitteln merkbar abgemildert werden: Eine größtenteils pflanzliche, unverarbeitete Diät hilft dabei, Schmerzen, Schwellungen oder Morgensteifigkeit signifikant zu verbessern. Das Rheumazentrum Mittelhessen stellt Ihnen regelmäßig leckere Rezepte mit vitalisierenden Lebensmitteln und Inhaltsstoffen vor, damit Sie Zuhause und in Eigeninitiative viel Gutes für Ihre Gesundheit tun können.

 

Darf es etwas mehr vom Korn sein? Bei Vollkornmehlen wird das gesamte Getreidekorn verarbeitet, weshalb diese dunkleren Mehle einen höheren Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen aufweisen. Wir haben heute ein Grundrezept mitgebracht, mit dem Sie etwas Vollkorn in Ihre schönen Kaffee-und-Kuchen-Momente integrieren können: Unser Tortenboden aus Vollkornmehl ist die richtige Wahl, wenn Sie Ihren Körper mit Nährstoffen unterstützen wollen, ohne dabei auf vollen Genuss zu verzichten.

 

Mit einem Teil hellem Mehl und zwei Teilen Vollkornmehl kombinieren Sie hervorragende Backeigenschaften mit den Vorteilen des vollen Korns. Für den Anfang empfehlen wir ein Mix aus Weizenmehl und Dinkelvollkornmehl – denn diese Kombination vereint das Beste aus beiden Welten: Die Backeigenschaften des Weizenmehls sorgen für einen luftigen, leichten Teig, während das Dinkelvollkornmehl eine nussige Note und wertvolle Nährstoffe liefert. Experimentierfreudige oder Backerfahrene können auch auf Roggenvollkornmehl oder Emmervollkornmehl zurückgreifen. Wir finden: Viel wichtiger ist doch, was man am Ende aus dem Tortenboden macht!

 

Inspiration für köstliche Kreationen

 

Fruchtige Obsttorte: Belegen Sie den Tortenboden mit einer bunten Auswahl Ihrer Lieblingsfrüchte – von saftigen Erdbeeren über exotische Mango bis hin zu knackigen Äpfeln. Ein Hauch von Zitronensaft und ein Klecks Quark oder Joghurt runden das Ganze ab.

 

Cremige Käsekuchen-Variante: Kombinieren Sie den Vollkornboden mit einer leichten Quark- oder Joghurtcreme, gesüßt mit Honig oder Ahornsirup. Frische Beeren oder ein Kompott aus saisonalem Obst machen diesen Kuchen zum Highlight auf jeder Kaffeetafel.

 

Schokoladengenuss: Für die Schokoladenliebhaber lässt sich der Tortenboden mit einer cremigen Schokoladenganache oder einer zarten Mousse au Chocolat veredeln. Dekoriert mit geraspelter dunkler Schokolade oder Kakaonibs wird daraus ein gesunder Schokoladentraum.

 

Herzhafte Alternative: Auch herzhaft macht unser Vollkornboden eine gute Figur. Belegen Sie ihn mit einer Mischung aus Frischkäse, Räucherlachs und frischen Kräutern für eine leckere, gesunde Quiche-Variante.

 

Nussige Versuchung: Wie wäre es mit einer Nuss-Nougat-Füllung? Gemahlene Nüsse, vermischt mit einem Hauch von Kakaopulver und etwas natürlicher Süße, ergeben eine fabelhafte und nahrhafte Füllung.

 

Für welche Variante haben Sie sich entschieden? Mit unserem schnellen und einfachen Vollkorn-Tortenboden-Grundrezept können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ob süß oder herzhaft, fruchtig oder schokoladig – wir wünschen Ihnen tolle Genussmomente!

 

 

Grundrezept Vollkorn-Tortenboden:

 

Zutaten:

  • 75g Mehl
  • 150g Vollkornmehl
  • 200ml Milch
  • 50ml Mineralwasser
  • 75g Zucker
  • 6EL Rapsöl
  • 8g Backpulver

 

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten.
  2. In eine Tarteform oder Springform gießen.
  3. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Celsius für ca. 20-30 Minuten goldbraun backen.
  4. Nach belieben belegen. Guten Appetit!

Ein kleiner Leitfaden für Ärzte und Zuweiser

 

Für Betroffene ist eine Rheuma-Diagnose eine lebensverändernde Nachricht, die sie auf einen neuen Weg voller Herausforderungen und Unsicherheiten führt. Hier im Rheumazentrum Mittelhessen stehen wir vor der ständigen Aufgabe, unsere Patient*innen nicht nur medizinisch zu behandeln, sondern sie auch emotional zu unterstützen und auf ihrem Weg zu begleiten.

 

In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen bewährte Strategien vorstellen, die Ihnen helfen, schwierige Patientengespräche über komplexe und belastende Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis zu führen. Natürlich verstehen wir, dass es in einem hektischen Arbeitsumfeld häufig schwierig ist, jedem Patienten die nötige Aufmerksamkeit und Unterstützung zu bieten. Dennoch möchten wir Sie ermutigen, auch in begrenzter Zeit die hier vorgestellten Strategien anzuwenden, um das Wohlbefinden und die Zufriedenheit Ihrer Patient*innen zu fördern und die Gespräche möglichst positiv zu steuern.

 

 

  1. Klare, ehrliche Kommunikation: Vermeiden Sie Fachjargon und erklären Sie medizinische Begriffe verständlich. Seien Sie ehrlich über Diagnosen, Prognosen und Behandlungsoptionen, aber vermitteln Sie auch Hoffnung und Unterstützung. Die Kombination aus medizinischer Behandlung und gesundem Lebensstil ermöglicht vielen Betroffenen trotz rheumatischer Erkrankung ein gutes, teilweise sogar schmerzfreies Leben. Wichtig ist jedoch, dass Patienten ihre Lebensgewohnheiten anpassen, um aktiv zur Erreichung einer Remission beizutragen.

 

  1. Zeigen Sie Empathie: Rheuma geht oft mit starken Schmerzen, Einschränkungen und emotionalen Belastungen einher. Zeigen Sie Verständnis für diese physischen und emotionalen Herausforderungen, mit denen Ihre Patienten konfrontiert sind. Eine einfühlsame Kommunikation kann dazu beitragen, das Vertrauen zu stärken und die therapeutische Beziehung zu vertiefen.

 

  1. Zeit für Fragen lassen: Rheuma ist eine komplexe, i.d.R. chronisch verlaufende Erkrankung mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Symptomen. Der langfristige und oft unberechenbare Verlauf der Krankheit kann für Patienten frustrierend und beängstigend sein, da sie nicht wissen, was die Zukunft bringen wird und wie sich ihre Symptome entwickeln. Geben Sie Ihrem Patienten oder Ihrer Patientin ausreichend Gelegenheit, Fragen zu stellen und Unklarheiten zu klären. Eine offene Kommunikation kann Ängste und Unsicherheiten abbauen und dem Patienten helfen, sich besser auf seine Behandlung einzustellen.

 

  1. Unterstützungsangebote machen: Weisen Sie Ihren Patienten auf unterstützende Angebote wie Selbsthilfegruppen, psychologische Unterstützung oder physiotherapeutische Maßnahmen hin, um den Umgang mit den emotionalen Belastungen zu erleichtern. Über die Deutsche Rheuma Liga finden Rheuma-Betroffene Selbsthilfegruppen in ihrer Nähe. Auch die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew bietet einen »Gruppenfinder« auf ihrer Website an. Zusätzlich kann eine gezielte Ernährungsberatung dabei helfen, eine entzündungshemmende Ernährung zu erlernen und erfolgreich in den Alltag zu integrieren.

 

  1. Gefühle validieren: Angesichts der chronischen Natur von Rheuma ist es wichtig, die emotionalen Reaktionen der Patienten zu validieren. Zeigen Sie Verständnis für ihre Ängste, Frustrationen und Sorgen und ermutigen Sie sie, auch mit Angehörigen offen über ihre Gefühle zu sprechen. Eine einfühlsame Validierung kann Ihrem Patienten helfen, sich verstanden und akzeptiert zu fühlen.

 

  1. Gemeinsame Planung: Bei der Entwicklung eines Behandlungsplans ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Ziele des Patienten zu berücksichtigen. Dies kann eine verbesserte Beweglichkeit, Schmerzlinderung, Erhaltung der Lebensqualität, Erhaltung der Arbeitsfähigkeit oder die Reduzierung von Entzündungen sein. Gemeinsam mit dem Patienten kann ein Behandlungsplan entwickelt werden, der nicht nur die medizinische Behandlung, sondern auch Maßnahmen wie Physiotherapie, Ergotherapie, gesunde Ernährung und Stressmanagement umfasst, um die täglichen Herausforderungen zu bewältigen und eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen. Die Einbeziehung des Patienten in die Entscheidungsfindung kann seine Motivation und Kooperation stärken.

 

  1. Nachsorgen: Bieten Sie Ihren Rheuma-Patienten regelmäßige Nachsorgegespräche an, um ihren Verlauf zu überwachen, Fragen zu beantworten und sicherzustellen, dass sie die benötigte Unterstützung erhalten. Zeigen Sie ihnen, dass Sie auch zwischen den Terminen für sie da sind und sie auf ihrem Weg mit der chronischen Erkrankung begleiten.

 

Die Fähigkeit, schwierige Gespräche mit Patienten über chronisch verlaufende Erkrankungen wie Rheuma zu führen, ist eine wichtige Kompetenz für jede Ärztin und jeden Zuweiser. Durch eine gute Vorbereitung, klare Kommunikation, Empathie und Unterstützung können wir dazu beitragen, dass sich unsere Patient*innen verstanden fühlen und die bestmögliche Versorgung erhalten.

Yoga ist eine wunderbare Möglichkeit, Körper und Geist in Einklang zu bringen – unabhängig von Alter oder Fitnesslevel. Besonders für Menschen, die mit den Herausforderungen rheumatischer Erkrankungen leben, kann Yoga im Sitzen oder Stuhl-Yoga eine sanfte, aber effektive Methode sein, um Beweglichkeit zu fördern, Schmerzen zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Wir vom Rheumazentrum Mittelhessen stellen Ihnen heute einige Übungen vor, die Sie bequem im Sitzen durchführen können.

 

Was ist Stuhl-Yoga?

Stuhl-Yoga ist eine angepasste Yogaform, die im Sitzen ausgeführt wird und somit ideal für Menschen ist, die Schwierigkeiten haben, traditionelle Yogastellungen im Stehen oder auf der Matte auszuführen. Diese Form des Yoga macht die Übungen zugänglicher und sicherer für ältere Menschen oder jene mit körperlichen Einschränkungen.

 

Die Vorteile von Stuhl-Yoga für Rheuma-Betroffene

Rheumatische Erkrankungen gehen oft mit Schmerzen, Steifigkeit und eingeschränkter Beweglichkeit einher. Stuhl-Yoga kann:

  • Gelenksteifigkeit verringern
  • Muskelkraft aufbauen
  • Durchblutung fördern
  • Stress und Spannungen reduzieren
  • Lebensqualität verbessern

 

Einfache Stuhl-Yoga-Übungen

Hier sind einige einfache Übungen, die speziell für Rheuma-Betroffene geeignet sind. Denken Sie daran, vor Beginn eines neuen Trainingsprogramms Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zu halten.

 

  1. Sitzender Katze-Kuh-Stretch
  • Position: Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl, Füße flach auf dem Boden.
  • Ausführung: Atmen Sie ein und runden Sie Ihren Rücken, während Sie Ihren Kopf sanft nach unten neigen (die Katze). Beim Ausatmen heben Sie den Kopf und biegen Ihren Rücken sanft nach hinten (die Kuh). Diese Bewegung hilft, die Wirbelsäule flexibel zu halten und Verspannungen zu lösen.

 

  1. Sitzende Armstreckung und Seitbeuge
  • Position: Sitzen Sie aufrecht, die Füße flach auf dem Boden.
  • Ausführung: Heben Sie einen Arm über den Kopf und neigen Sie Ihren Oberkörper sanft zur gegenüberliegenden Seite. Halten Sie die Dehnung für einige Atemzüge, bevor Sie die Seiten wechseln. Diese Übung dehnt die Seiten des Körpers und kann zur Verbesserung der Seitenflexibilität beitragen.

 

  1. Sitzende Wirbelsäulendrehung
  • Position: Sitzen Sie aufrecht auf einem Stuhl.
  • Ausführung: Drehen Sie Ihren Oberkörper sanft zu einer Seite, wobei Sie eine Hand auf das gegenüberliegende Knie legen und die andere hinter sich auf den Stuhlstützen. Halten Sie die Drehung für einige Sekunden und wechseln Sie dann die Seite. Diese Drehung fördert die Beweglichkeit der Wirbelsäule und kann Verspannungen im Rücken lösen.

 

 

Tipps für die Praxis

  • Hören Sie auf Ihren Körper: Üben Sie sanft und vermeiden Sie Bewegungen, die Schmerzen verursachen.
  • Regelmäßigkeit: Auch kurze, regelmäßige Einheiten können positive Effekte auf Ihr Wohlbefinden haben.
  • Atmung: Konzentrieren Sie sich auf eine tiefe, ruhige Atmung, um den größtmöglichen Nutzen aus jeder Übung zu ziehen.
  • Mitmach-Videos nutzen: Auf YouTube finden Sie zahlreiche Videos, die Ihnen tolle Übungen zeigen, die Sie ganz einfach mitmachen können. Nutzen Sie Suchbegriffe wie »Yoga im Sitzen« oder »Yoga auf dem Stuhl« und Sie werden schnell fündig!

 

 

Bei uns im Rheumazentrum Mittelhessen bieten wir unterschiedlichste Entspannungstechniken und Bewegungstherapien an, auch die Yoga-Therapie ist Teil unseres Angebots! Falls Sie Lust auf eine Yoga-Einheit in einer kleinen Gruppe und unter Anleitung unserer Physiotherapeut*innen haben, melden Sie sich gern bei uns!

 

 

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Yoga & Rheuma: Ganzheitliche Stärkung von Körper und Geist

Rheuma im Griff: Vorbeugen, heilen, schützen

 

Ein starkes Immunsystem ist der Eckpfeiler eines gesunden Lebens – besonders für Menschen, die mit Rheuma und anderen entzündlichen Erkrankungen leben. Denn eine starke Abwehrkraft kann helfen, Infektionen abzuwehren und Entzündungsreaktionen und rheumatische Schübe zu mindern. In diesem Beitrag teilen wir einige bewährte Hausmittel, die Ihnen und Ihren Angehörigen helfen können, die eigene Immunabwehr auf natürliche Weise zu stärken. Das Schöne daran: Bereits kleine Veränderungen im Alltag können viel bewirken!

 

Vitamin C – der bunte Schutzschild

Vitamin C ist ein mächtiger Verbündeter im Kampf gegen Krankheitserreger und spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Entzündungen. Zitronen, Orangen und Paprika sind nicht nur farbenfrohe Ergänzungen auf dem Teller, sondern auch reich an diesem essenziellen Vitamin, also integrieren Sie diese Lebensmittel in Ihren täglichen Speiseplan, um Ihre Abwehrkräfte zu fördern. Aber bitte nicht überdosieren, Fachleute empfehlen moderate Mengen: für Männer etwa 90 mg und für Frauen etwa 75 mg täglich – in spezifischen Fällen auch etwas höhere Dosierungen bis etwa 200 bis 220 mg. Halten Sie bei Rückfragen zur Dosierung unbedingt Rücksprache mit Ihrem Hausarzt.

 

Ingwer – die scharfe Waffe gegen Entzündungen

Ingwer ist seit Jahrhunderten ein Hauptbestandteil in der traditionellen Medizin und bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften. Ein warmes Glas Ingwertee kann Wunder wirken, wenn es darum geht, Viren im Hals zu bekämpfen und das Immunsystem zu stärken. Seine natürlichen Öle können helfen, Schmerzen und Steifheit bei Rheuma zu lindern. Auch hier ist eine moderate Dosierung ratsam, also etwa 2 g bis 4 g frischen Ingwer (oder maximal 4 g Ingwerpulver) pro Tag, um ungewünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.

 

Knoblauch und Honig – das dynamische Duo

Knoblauch hat antimikrobielle Eigenschaften, die das Wachstum von Viren und Bakterien hemmen können, während Honig seit langem für seine heilenden, antibakteriellen Eigenschaften geschätzt wird. Die Ergänzung von Knoblauch oder Honig kann nicht nur den Geschmack Ihrer Gerichte bereichern, sondern auch als natürliches Antibiotikum dienen. Beachten Sie, dass Honig hohe Zuckergehalte aufweisen kann – besonders industriell gefertigter Honig wird oft mit Sirup zugesetzt, enthält andere, ungewünschte Rückstände oder wurde zu stark erhitzt, sodass die antibakteriellen Enzyme erheblich oder vollständig geschädigt wurden. Wir empfehlen Ihnen, schonend verarbeiteten Honig von lokalen Imkern zu beziehen, um die Qualität zu sichern und wirklich von den gesundheitlichen Vorteilen profitieren zu können.

 

Kaltwassertherapie nach Kneipp

Die Wassertherapie oder Kneipp-Therapie, benannt nach Sebastian Kneipp, nutzt kaltes Wasser, um die Durchblutung zu fördern, das Immunsystem zu stärken und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Kalte Güsse, zum Beispiel ein kaltes Armbad oder Wechselbäder können helfen, den Körper abzuhärten und die Abwehrkräfte zu stärken – ein Prinzip, das gerade bei rheumatischen Beschwerden von Vorteil sein kann und übrigens auch bei uns im Rheumazentrum Mittelhessen Anwendung findet.

 

Weitere Tipps für starke Abwehrkräfte

Während diese Hausmittel wertvolle Hilfsmittel sein können, ist es wichtig, sie als Teil eines ganzheitlichen Gesundheitsplans zu sehen. Eine ausgewogene Ernährung, die Vermeidung von Zucker sowie Omega-6- und Transfettsäuren, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf sind ebenso entscheidend für die Stärkung des Immunsystems. Lesen Sie mehr über unsere praktischen Tipps für bessere Abwehrkräfte.

 

Jeder Schritt zur Stärkung Ihres Immunsystems ist ein Schritt in Richtung eines gesünderen und aktiveren Lebens mit Rheuma – und mit diesen Hausmitteln und Tipps sind Sie gut gerüstet für die kalte Jahreszeit. Wir wünschen Ihnen beste Gesundheit!

 

 

Unser Lesetipp:

Entzündlich-rheumatische Erkrankungen: Wenn das Immunsystem den Körper angreift.

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Heute haben wir Ihnen ein Rezept mitgebracht, das auch Popeye begeistern würde: Kräuterpfannkuchen mit Spinat-Hüttenkäse-Füllung. Vom Frühling bis zum Herbst in Gärten und auf Märkten zu finden, präsentiert sich Spinat als wahres Superfood mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen. Reich an Eisen, Vitaminen und Antioxidantien ist Spinat ein wahrer Alleskönner in der Küche und trägt dazu bei, Ihre Mahlzeiten nicht nur geschmacklich zu bereichern, sondern auch Ihre Gesundheit zu stärken. Denn mit seiner entzündungshemmenden Wirkung und seiner Fähigkeit, den Blutzuckerspiegel zu regulieren, ist Spinat ein wahrer Segen für Rheuma-Betroffene. Sein hoher Gehalt an Vitamin K unterstützt zudem die Knochengesundheit.

 

Also, schnappen Sie sich Ihren Spinat und machen Sie sich bereit, Ihren Gerichten einen gesunden Kick zu verleihen. Denn mit unserem Rezept für Kräuterpfannkuchen mit Spinat-Hüttenkäse-Füllung werden Sie nicht nur Ihren Gaumen verwöhnen, sondern auch Ihren Körper mit wertvollen Nährstoffen versorgen. Dann mal ran an den Spinat und guten Appetit!

 

 

 

Rezept Kräuterpfannkuchen mit Spinat-Hüttenkäse-Füllung:

 

Zutaten Pfannkuchen:

300g Vollkornmehl

1TL Backpulver

400ml Milch

Nach Bedarf Salz, Pfeffer

Kräuter wie Basilikum, Petersilie, Schnittlauch

Ca. 150ml Wasser mit Kohlensäure

2-3 EL Flüssigkeit aus Hülsenfrucht-Konservendose (Aqua Faba)

 

Zutaten Füllung:

400g Tomaten

1EL Öl

1 Frühlingszwiebel

1 Knoblauchzehe

Nach Bedarf Salz, Pfeffer, Muskatnuss

200g frischer Spinat

175g Hüttenkäse

1EL Parmesankäse

Basilikum, fein geschnitten

 

Zubereitung Pfannkuchen:

  1. Mehl, Backpulver, Milch, Gewürze und Kräuter zu einem Teig verarbeiten.
  2. Den Teig für ca. 20 Minuten ruhen lassen. Aqua Faba mit einem Handrührgerät steif schlagen.
  3. Nach der Ruhezeit das Wasser mit Kohlensäure und Aqua Faba unterheben.
  4. Nun die Pfannkuchen nach und nach in einer gut beschichteten Pfanne und mit etwas Öl, ausbacken.

 

Zubereitung Füllung:

  1. Tomaten und Spinat waschen. Tomaten in Scheiben schneiden, Frühlingszwiebel in Rinde schneiden und den Knoblauch hacken.
  2. Öl in der Pfanne erhitzen. Die Frühlingszwiebel kurz anbraten und den Knoblauch dazugeben. Den gewaschenen Spinat mit in die Pfanne geben und kurz andünsten.
  3. Die Spinatmischung aus der Pfanne nehmen und mit dem Hüttenkäse und Gewürzen und Basilikum verfeinern.

 

Nun kann der Pfannkuchen mit der Füllung bestrichen werden. Nachdem die Tomaten verteilt sind, kann der Pfannkuchen eingerollt oder zusammengeklappt werden.

 

Guten Appetit!

Das Leben mit Rheuma stellt viele Betroffene und ihre Familien vor tägliche Herausforderungen. Doch mit dem richtigen Wissen und etwas Unterstützung kann trotz chronischer Erkrankung ein erfülltes Leben geführt werden. Wir vom Rheumazentrum Mittelhessen bieten eine Vielzahl von Ressourcen, die Ihnen dabei helfen, die verschiedenen Aspekte Ihrer Erkrankung zu verstehen und im Alltag zu bewältigen. Zum einen stehen wir Ihnen mit zahlreichen therapeutischen Anwendungen zur Verfügung – und zum anderen geben wir Ihnen in unserem Blog regelmäßig wertvolles Wissen an die Hand. Im Folgenden finden Sie eine Zusammenstellung einiger hilfreicher Beiträge, die Ihnen wichtige Einblicke und praktische Tipps für Ihren Alltag bieten:

 

Viele Menschen mit Rheuma fragen sich, ob Alkohol ihre Symptome beeinflusst. In diesem Beitrag untersuchen wir die Auswirkungen von Alkohol auf rheumatische Erkrankungen und geben Empfehlungen für einen verantwortungsvollen Umgang.

 

Fatigue ist eine häufige Begleiterscheinung von Rheuma, die das tägliche Leben stark beeinträchtigen kann. Entdecken Sie Strategien, um besser mit der chronischen Erschöpfung umzugehen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

 

Die Vereinbarkeit von Beruf und einer chronischen Erkrankung wie Rheuma kann eine Herausforderung darstellen. Wir bieten praktische Ratschläge, wie Sie Ihren Arbeitsalltag effektiver gestalten können.

 

Eine Schwangerschaft kann bei Frauen mit Rheuma viele Fragen aufwerfen. In diesem Artikel behandeln wir, wie Rheuma die Schwangerschaft beeinflussen kann und was es zu beachten gilt.

 

Der Austausch mit anderen Betroffenen kann eine wertvolle Unterstützung im Umgang mit Rheuma sein. Erfahren Sie, wie Sie eine passende Selbsthilfegruppe finden können.

 

Viele Menschen fragen sich, ob Rheuma vererbt wird. Dieser Beitrag geht auf die genetischen Faktoren ein, die bei rheumatischen Erkrankungen eine Rolle spielen.

 

Rauchen kann die Symptome von Rheuma verschlimmern. Lesen Sie unsere Tipps zur Rauchentwöhnung und warum es gerade für Rheuma-Betroffene wichtig ist, mit dem Rauchen aufzuhören.

 

Ob Sie selbst betroffen sind oder jemanden im Familien- oder Freundeskreis unterstützen möchten: Wissen ist die beste Ressource, um besser mit chronischen Erkrankungen umgehen und einen positiven Weg im Umgang mit Rheuma beschreiten zu können. Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen viel Kraft – und stehen Ihnen gern auch persönlich mit umfassender Expertise zur Verfügung. Zögern Sie nicht, uns für Fragen zu kontaktieren!

In der öffentlichen Wahrnehmung haftet Rheuma oft das Etikett einer »Alte-Leute-Krankheit« an, doch die Realität sieht anders aus: Rheumatische Erkrankungen machen keinen Halt vor Altersgrenzen und können Menschen in jedem Lebensabschnitt treffen. In diesem Blogbeitrag möchten wir vom Rheumazentrum Mittelhessen aufklären und zeigen, warum Rheuma noch immer auf weitverbreiteten Klischees beruht – und wie wichtig es ist, die Symptome ernst zu nehmen, unabhängig vom Alter.

 

Assoziation mit dem Alter & mediale Darstellung

Stimmt schon: Bestimmte Formen rheumatischer Erkrankungen treten häufiger bei älteren Menschen auf. Allerdings werden typische Symptome wie Gelenkschmerzen und Steifigkeit oft mit dem natürlichen Alterungsprozess gleichgesetzt; diese Verknüpfung führt zu hartnäckigen Klischees, die das Verständnis von Rheuma als Erkrankungen im höheren Lebensalter verfestigen. Auch in den Medien werden rheumatische Erkrankungen oft im Kontext älterer Menschen dargestellt, was die falsche Annahme nur weiter verstärkt, jüngere Menschen seien nicht betroffen. Die Reduzierung von Rheuma auf eine »Alte-Leute-Krankheit« vernachlässigt also die Realität von jüngeren Betroffenen, einschließlich Kindern und jungen Erwachsenen.

 

»Kinderrheuma« ist weniger bekannt und schwer diagnostizierbar

Juvenile Rheuma-Formen wie die juvenile idiopathische Arthritis (JIA) oder die juvenile Polyarthritis treten bereits bei Kleinkindern auf, sind insgesamt seltener als die klassischeren Rheuma-Formen und dadurch auch weniger bekannt – mit geringer öffentlicher Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Aufklärung. Die frühzeitige Diagnose solcher juvenilen Formen kann eine Herausforderung darstellen, da es oft zur Symptomüberlappung mit anderen Kinderkrankheiten kommt, z.B. der Verwechslung mit Wachstumsschmerzen oder viralen Infektionen. Auch Symptome wie Müdigkeit, Reizbarkeit oder nachlassende körperliche Aktivität können leicht übersehen oder falsch interpretiert werden. Ein multidisziplinärer Ansatz, der Kinderärzte, Rheumatologinnen und weitere Spezialisten einbezieht, ist oft notwendig, um eine genaue Diagnose zu stellen. Übrigens: »Kinderrheuma« wird i.d.R. durch Infektionen ausgelöst oder hat genetische oder umweltfaktorische Ursachen.

 

Rheuma kennt kein Alter

Laut der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e.V. leiden aktuell (Stand 10/2023) etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland an entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Davon sind schätzungsweise 14.000 Kinder und Jugendliche von juvenilen Rheuma-Formen betroffen. Die Früherkennung von rheumatischen Erkrankungen ist entscheidend, um langfristige Schäden an den betroffenen Stellen und um eine Verschlechterung der Lebensqualität zu vermeiden. Achten Sie auf die Symptome wie anhaltende Gelenkschmerzen, Schwellungen und Steifigkeit und nehmen Sie frühzeitig Kontakt zu Ärzten und Rheumatologen auf, denn: Moderne Therapieansätze ermöglichen heute vielen Betroffenen ein weitgehend normales Leben – und je früher behandelt werden kann, desto besser lässt sich mit der rheumatischen Erkrankung umgehen.

 

Zusammen können wir einen Unterschied machen: Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Symptome einer rheumatischen Erkrankung zeigen könnte, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe zu suchen! Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder Ihren Orthopäden, dieser kann dann mit den Expert*innen des Rheumazentrum Mittelhessen in Kontakt treten und die ersten Schritte für die Behandlung in die Wege leiten.

Können Omega-3-Fettsäuren rheumatische Schmerzen lindern?

 

Omega-3-Fettsäuren haben nachweislich eine entzündungshemmende Wirkung – doch können sie auch potenziell rheumatische Schmerzen und Steifigkeit in den Gelenken lindern? Wir vom Rheumazentrum Mittelhessen geben Ihnen einen Überblick, ob Omega-3-Fettsäruen unterstützend zur Rheuma-Therapie eingesetzt werden können.

 

Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend

 

Tatsächlich spielen Omega-3-Fettsäuren eine Schlüsselrolle in der entzündungshemmenden Ernährung. Sie tragen dazu bei, die Produktion von Entzündungsmediatoren zu reduzieren, die bei rheumatischen Erkrankungen eine zentrale Rolle spielen. Laut ÄrzteZeitung konnten Rheuma-Betroffene im Rahmen einer Studie ihre Beschwerden um rund 80% reduzieren, indem sie über drei Monate eine optimale und Omega-3-Fettsäuren-reiche Ernährung führten.

 

Die regelmäßige Aufnahme dieser Fettsäuren, insbesondere EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), kann somit zu einer Reduktion von rheumatischen Gelenkschmerzen, Morgensteifigkeit und Entzündungsreaktionen führen. Dadurch können Omega-3-Fettsäuren eine wertvolle Ergänzung in der Therapie von Rheuma darstellen, zur Linderung von Symptomen beitragen und die Lebensqualität von Rheuma-Betroffenen verbessern.

 

Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren

 

Es gibt verschiedene Wege, um mehr Omega-3-Fettsäuren in den Alltag zu integrieren: Neben den Nahrungsergänzungskapseln stehen Ihnen bestimmt Lebensmittel zur Verfügung, die mit den gesunden Fettsäuren daherkommen; idealerweise werden diese langfristig und mehrmals pro Woche eingenommen. Zu den wichtigsten Quellen zählen:

 

  • Fetter Seefisch: Lachs, Makrele, Hering und Sardinen sind besonders reich an den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA.
  • Pflanzliche Öle (vegan-friendly): Leinöl, Walnussöl und Hanföl bieten hohe Konzentrationen an ALA (Alpha-Linolensäure), welche der Körper teilweise in Omega-3-Fettsäuren umwandeln kann.
  • Nüsse und Samen (vegan-friendly): Walnüsse, Chiasamen und Leinsamen sind nicht nur gute pflanzliche Omega-3-Quellen, sondern liefern auch wertvolle Ballaststoffe und andere Nährstoffe.
  • Algenöl (vegan-friendly): Eine weitere vegane Quelle von Omega-3-Fettsäuren, die insbesondere für Menschen geeignet ist, die Fisch meiden möchten oder müssen, ist das Algenöl.

 

Hinweise & Tipps vom Rheumazentrum Mittelhessen

 

Trotz der positiven Aspekte ist es wichtig, Omega-3-Fettsäuren nicht als Allheilmittel zu betrachten. Die Wirksamkeit kann individuell variieren und generell sollte eine ausgewogene Ernährung stets Vorrang haben. Wir geben Ihnen hier noch einige Tipps für den richtigen Umgang mit Omega-3-Fettsäuren an die Hand:

 

  • Individualität: Nicht jede*r reagiert gleich auf die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren. Einige Patient*innen berichten über deutliche Verbesserungen, während bei anderen nur geringe Effekte zu beobachten sind.
  • Qualität und Nachhaltigkeit: Beim Kauf von Fisch und Meeresfrüchten sollten Sie auf Qualität, Herkunft und nachhaltige Fangmethoden geachtet werden, um Belastungen mit Schadstoffen zu vermeiden.
  • Integration in den Alltag: Omega-3-Fettsäuren sollten als Teil einer ganzheitlichen und entzündungshemmenden Ernährung betrachtet werden. Eine ausgewogene Zufuhr von Nährstoffen, die Reduktion von entzündungsfördernden Lebensmitteln wie Zucker und gesättigten Fetten und natürlich die Berücksichtigung individueller Unverträglichkeiten spielen eine ebenso wichtige Rolle!
  • Absprache mit Fachpersonal: Vor der Ergänzung Ihrer Therapie durch hohe Dosen von Omega-3-Supplementen sollten Sie stets eine Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt, Ihrem Rheumatologen oder einem Ernährungsspezialisten halten, um mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten zu vermeiden.

 

 

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Basische Ernährung: der Körper im Gleichgewicht

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Rote Beete – ein Gemüse, das oft auf die Rolle der sauer eingelegten Salatbeilage reduziert wird – offenbart in Wahrheit eine kulinarische Vielfalt, die nur darauf wartet, von Ihnen erkundet zu werden. Stellen Sie sich vor: Dieses bodenständige Wurzelgemüse ist in über 30 verschiedenen Sorten und neben der typischen roten Farbe auch in gelb und weiß erhältlich. Noch dazu zählt Deutschland zum Hauptanbaugebiet der roten Beete, sodass das erdig-süßliche Gemüse problemlos regional erhältlich ist. Die typische Saison liegt in den kälteren Monaten, von September bis November, doch durch die gute Lagerfähigkeit ist die rote Rübe i.d.R. bis April und teilweise sogar das ganze Jahr bei uns verfügbar.

 

Der erdige Charakter und die natürliche Süße der roten Beete kombinieren sich zu einem spezifischen Eigengeschmack, mit dem die Rübe süßen und herzhaften Gerichten ein besonderes Aroma verleiht. Noch dazu ist sie eine Quelle wertvoller Nährstoffe, darunter Folsäure, Vitamin C, B6, B4, B1 sowie die Mineralstoffe Eisen und Kalium. Kein Wunder, dass der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) die rote Beete zum Gemüse des Jahres 2023/2024 erklärt hat.

 

Das alles sind Gründe genug, Ihnen zwei schmackhafte und schnelle Rezepte mit roter Beete vorzustellen – und Ihnen zu beweisen, dass die Rübe mehr zu bieten hat als nur eine Rolle als Beilage. Beide Rezepte passen hervorragend als Vorspeise oder Gemüsebeilage zu Ihren Gerichten, wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!

 

 

 

Rote-Bete-Salat mit Äpfeln (4 Portionen):

 

Salat:

  • 500g rote Beete
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 großer Apfel
  • Optional: 80g Fetakäse oder 1 EL Sonnenblumenkerne

 

Dressing:

  • 2 EL Leinöl/Olivenöl
  • 1-2 EL Balsamicoessig
  • 1 TL Honig
  • Salz, Pfeffer
  • ½ Bund Petersilie

 

Zubereitung:

1. Die rote Beete waschen und weichkochen (ca. 30-60 Minuten). Die weiche rote Beete schälen und in kleine Würfel schneiden (Handschuhe verwenden!). Alternativ können Sie vakuumierte gekochte rote Beete verwenden.

2. Den Apfel in kleine Würfel schneiden.

3. Das Dressing herstellen und mit der roten Beete und den Apfel vermischen und abschmecken.

4. Optional können Sie den Salat mit Fetakäse und oder Sonnenblumenkerne (ohne Fett kurz in der Pfanne anrösten) verfeinern.

 

 

Rote-Beete-Carpaccio (4 Portionen)

 

  • 500g rote Beete
  • 1 EL Sonnenblumenkerne oder Walnüsse (geröstet)

 

Dressing:

  • 2-3 EL Balsamico Essig
  • 1-1 EL Öl z.B. Rapsöl/Leinöl
  • 2g Zucker
  • Salz, Pfeffer
  • Kräuter wie Basilikum/Petersilie

 

Zubereitung:

1. Rote Beete waschen und ca. 30-60 Minuten kochen lasse (Alternativ vorgegarte Beete verwenden).

2. Ein Dressing herstellen.

3. Die weiche rote Beete schälen und in dünne Scheiben schneiden (Handschuhe benutzen).

4. Die Scheiben auf eine flache Servierplatte auslegen, mit Dressing übergießen und mit den gerösteten Sonnenblumenkernen/Walnüssen bestreuen.

Die Matten mit den spitzen Kunststoffnadeln erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und werden als Form der unterstützenden Selbsttherapie bei Beschwerden wie Rückenschmerzen, Verspannungen oder Stress eingesetzt. Laut Hersteller sind Akupressurmatten für alle Arten von Schmerz geeignet – Grund genug, dass wir vom Rheumazentrum Mittelhessen mal einen genaueren Blick darauf werfen. Wir prüfen, ob auch Rheuma-Betroffene von der piksenden Matte profitieren können.

 

Das passiert im Körper

Die meisten Akupressurmatten bestehen aus Schaumstoff mit Stoffbezug, auf dessen Oberseite zahlreiche Plastiknoppen mit tausenden Spitzen verteilt sind. Wer sich mit dem Rücken auf die »Nadelmatte« legt, kann bereits nach wenigen Sekunden Veränderungen im Körper wahrnehmen: Die Haut beginnt durch den leichten Schmerz zu prickeln und erwärmt sich, der Körper reagiert mit der Ausschüttung von schmerzhemmenden Endorphinen – auch als Glückshormone bekannt. Zusätzlich pumpt der Körper Blut zur gepiksten Körperstelle, um diesen Bereich mit mehr Sauerstoff zu versorgen. Dabei aktiviert sich die körpereigene Regeneration und die Muskeln entspannen sich. Das Ganze geschieht innerhalb weniger Minuten und geht für viele auch mit geistiger Entspannung einher. Die Nadeln bewirken also eine positive Wirkung auf den gesamten Organismus.

 

Das sind die gesundheitlichen Vorteile

Die Forschung ist noch etwas dünn, jedoch konnten einige Studien die Wirksamkeit der Matten belegen: Bei regelmäßiger Anwendung können Akupressurmatten gegen Nacken- und Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Verspannungen und sogar gegen Schlafproblemen, Stress und depressiven Verstimmungen helfen. Wir konnten allerdings keine Studie finden, die sich gezielt mit der Anwendung von Akupressurmatten bei Rheuma und rheumatischen Schmerzen auseinandersetzt.

 

Für Rheuma-Betroffene geeignet?

Gelenkschmerzen, Schwellungen und Steifheit gehören zu den klassischen körperlichen Symptomen  von Rheuma, Arthrose & Co. Oft werden diese noch begleitet von Stress und anderen psychischen Problemen, die mit chronischen Erkrankungen einhergehen. Klingt eigentlich nach einem guten Match für die vielversprechende Matte mit den Kunststoffnadeln. Jedoch möchten wir vom Rheumazentrum Mittelhessen unbedingt darauf hinweisen, dass gerade Rheumatiker*innen besonders vorsichtig bei der Verwendung von Akupressurmatten sein sollten. Der Grund hierfür liegt in den Hautveränderungen, die oft als Nebenwirkung von Rheuma-Medikamenten auftreten: Durch die Verdünnung der Haut, eine Veränderung der Unterhautfettgewebes und eine erhöhte Anfälligkeit für Einblutungen kann es bei der Akupressurmatten-Anwendung im schlimmsten Fall zu Hautverletzungen, Blutergüssen oder sogar zu Infektionen und anderen Komplikationen kommen, sodass die piksenden Matten für Rheuma-Betroffene mit empfindlicher Haut unterm Strich mehr Risiken als Vorteile mit sich bringen.

 

Unser Fazit

Während die »Nadelmatten« bei gesunder Haut zu einer erhöhten Durchblutung und einem Entspannungseffekt führen können, besteht bei Rheumatiker*innen mit dünner oder empfindlicher Haut ein erhöhtes Risiko für Hautverletzungen und Blutergüsse. Aufgrund dieser speziellen Bedingungen sollten Rheuma-Betroffene tendenziell lieber auf die Akupressurmatte verzichten und alternative Methoden zur Schmerzlinderung und Entspannung in Betracht ziehen, die weniger Druck auf die Haut ausüben und besser für ihre spezifischen Bedürfnisse geeignet sind – etwa Bewegungstherapie oder auch wärmende Anwendungen wie die Fango-Therapie.

Wer keine Hautprobleme hat und die Anwendung einer Akupressurmatte trotz Rheuma in Betracht zieht, sollte vorher unbedingt Rücksprache mit einem Rheumatologen halten, um sicherzustellen, dass diese Form der Selbsttherapie mit den individuellen gesundheitlichen Bedingungen und der aktuellen Medikation kompatibel ist. Zusätzlich sollten Sie bedenken, dass die piksenden Matten im Falle von Herzproblemen, Epilepsie, Schwangerschaft oder entzündlichen Hautkrankheiten (wie Neurodermitis) ebenfalls nicht geeignet sind.

 

Und für alle, die sich jetzt noch auf die Matte trauen, haben wir noch einen letzten Tipp: Hören Sie bei der Anwendung auf Ihren Körper! Nicht alle sind Fans von dem Gefühl, auf einer »Nadelmatte« zu liegen und empfinden diese eher als unangenehm. Lassen Sie es langsam angehen, um Ihre Haut an den piksenden Reiz zu gewöhnen.