Mit Rheuma den Berufsalltag meistern Tipps & Tricks vom Rheumazentrum Mittelhessen

Der Berufsalltag mit einer chronischen Erkrankung wie der rheumatoiden Arthritis kann zur großen Herausforderung werden. Dabei sind nicht nur körperlich anspruchsvolle Berufe, sondern auch »Bürojobs« am Schreibtisch während akuten Schüben kaum ausführbar. Wiederholte oder längere Arbeitsunfähigkeit gehört oft zum Berufsleben mit Rheuma dazu – in einigen Fällen muss der Job sogar gänzlich aufgegeben werden, denn die Schübe gehen i.d.R. mit Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit einher. Wir geben einige Tipps, mit denen man rheumatische Beschwerden und das Berufsleben besser in Einklang bringen kann.

 

Ergonomische Hilfsmittel nutzen

  • Ergonomische Stühle, spezielle Computer-Mäuse, Tastaturen oder Handballenkissen und Greifhilfen können die Gelenke bereits spürbar entlasten.
  • Mit einem höhenverstellbaren Tisch zum Arbeiten im Stehen lässt sich der Rücken zusätzlich schonen.
  • Gönnen Sie sich kurze Bewegungspausen, anstatt rund um die Uhr zu sitzen! Bewegung tut den Gelenken und den Muskeln gut und wirkt sich positiv auf den Körper aus.

Stress reduzieren

  • Achten Sie darauf, dass Sie möglichst wenig Stress ausgesetzt sind, denn der wirkt sich negativ auf den Krankheitsverlauf aus.
  • Gönnen Sie sich Pausen, schalten Sie das Smartphone auch mal aus und schaffen Sie sich genug Freiraum, um regelmäßig zu entspannen.
  • Mit gezielten Bewegungs- oder Entspannungsübungen lassen sich akute Stress-Symptome effektiv lindern, z.B. mit Hilfe von Progressiver Muskelrelaxation, Atemübungen oder Yoga.

Weiterbildung oder Umschulung erwägen

  • Die Gelenke sollten bei Rheuma nicht überbeansprucht werden, wer also einen körperlich anstregenden Job ausführt, sollte langfristig über eine Weiterbildung oder Umschulung nachdenken.

Besondere Hilfen in Anspruch nehmen

  • Verschiedene Hilfs- und Fördermöglichkeiten unterstützen Rheuma-Betroffene, wenn die Ausübung des Jobs gefährdet ist – von der Anschlussrehabilitation hin zur Wiedereingliederung ins Arbeitsleben.
  • Übernahme von Kosten für Weiterbildungen können über die Agentur für Arbeit beantragt werden.
  • Auch eine Psychotherapie kann helfen, die chronische Krankheit und das Berufsleben besser miteinander zu verbinden.

 

Für weitere Informationen steht Ihnen der Sozialdienst des Rheumazentrum Mittelhessen gern zur Verfügung!