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In unserer Beitrag-Serie »Die 7 Schutzfaktoren und wie man sie stärken kann« gibt Ihnen das Rheumazentrum Mittelhessen praktische Tipps für mehr Widerstandskraft und Resilienz. Heute beginnen wir mit dem ersten Schutzfaktor, der Ihnen etwas mehr Leichtigkeit bringen kann.

 

Optimismus

Der Optimismus ist eine Lebensauffassung, die alles von der besten Seite betrachtet – eine heitere, zuversichtliche, lebensbejahende Grundhaltung. Optimistische Menschen blicken zuversichtlich und mit positiver Erwartung in die Zukunft und wissen genau, dass Krisen vorbei gehen und überwunden werden können.

 

Wie kann Optimismus gestärkt werden?

Schreiben Sie Positivtagebuch. Nennen sie mindestens drei Dinge, die heute gut waren oder für die Sie heute dankbar sind. Das können auch ganz kleine Dinge sein wie leckeres Essen oder das Gefühl von Sonnenstrahlen auf der Haut. Gehen Sie ganz frei an die Sache ran.

 

Hier noch mal die anderen Beiträge lesen:

Wodurch bleiben wir gesund? Wie können wir unsere Gesundheit selbst unter schweren Umständen und auch für Krisenzeiten stärken? Wie können wir sie fördern?

Die Antwort: Neben bekannten Empfehlungen, wie ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung, gibt es sieben spezifische Charaktereigenschaften, die maßgeblich zu unserem innerem Gleichgewicht beitragen. Diese sogenannte Schutzfaktoren helfen uns dabei, flexibel und unempfindlich auf Belastungen und Stress zu reagieren und wirken sich dadurch spürbar positiv auf unsere körperliche und mentale Gesundheit aus. Und das Beste daran: Unsere Schutzfaktoren sind trainierbar.

 

Wir vom Rheumazentrum Mittelhessen sehen unsere wesentliche Aufgabe im Reha-Bereich darin, moderne Gesundheitsbildung gezielt zu praktizieren, zu fördern und an unsere Patienten weiterzugeben. In dieser Serie widmen wir uns daher den gesundheitlichen Schutzfaktoren – auch gerne als die »Säulen der Resilienz« bezeichnet –, die für mehr Widerstandskraft sorgen. Wir geben praktische Tipps, wie man die Verhaltensweisen trainieren kann und starten in diesem Ersten von acht Beiträgen mit ein wenig theoretischer Grundlage.

 

Weshalb sind Schutzfaktoren, Salutogenese und Resilienz so wichtig?

 

Ausgangspunkt der modernen Gesundheitsbildung, die wir im Rheumazentrum Mittelhessen mit unseren Reha-Patienten praktizieren, sind aktuelle Erkenntnisse aus der Rehabilitations- und Gesundheitswissenschaften. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat den aktuellen Forschungsstand auch in die Entwicklung des neuen Gesundheitsbildungsprogrammes für medizinische Rehabilitation eingearbeitet. Prinzipiell geht es dabei um das Schutzfaktorenkonzept mit insgesamt sieben Schutzfaktoren als Schwerpunkt der medizinischen Rehabilitation. Darauf stützend erklärt die Salutogenese als biopsychosoziales Modell die Gesundheit und die Erhaltung des Wohlergehens auf Grundlage dieser sieben Schutzfaktoren. Die Resilienz wird oft als »Immunsystem der Seele« bezeichnet. Sie stärkt uns und wirkt wie ein Schutzschild gegen traumatische Ereignisse wie etwa Unfälle oder schwere Krankheiten. Resiliente Menschen reagieren bei psychischer Belastung unempfindlicher und handeln flexibler in sich verändernden Situationen.

 

Was sind die Säulen der Resilienz?

 

In der Forschung haben sich spezifische Faktoren oder Charaktereigenschaften herauskristallisiert, die für nachweisbar mehr mentale Stärke und Stabilität sorgen – und die dem Schutzfaktorenkonzept, der Salutogenese und der Resilienz zugrunde liegen. Diese sieben Schutzfaktoren sind: Optimismus, Akzeptanz, Selbstwirksamkeit, Eigenverantwortung, soziales Netzwerk, Lösungsorientierung und Zukunftsorientierung. Diese Eigenschaften führen zu mehr innerer Widerstandskraft und vermindern dadurch die Auftretenswahrscheinlichkeit von gesundheitlichen und psychischen Problemen – man spricht deshalb auch von Resilienzfaktoren oder Resilienzsschlüssel. Mit diesen Resilienzfaktoren ist auch unter harten oder schlimmen Lebensumständen ein erfolgreiches und glückliches Leben möglich.

 

In den folgenden Tagen erläutern wir die sieben Schutzfaktoren oder Resilienzschlüssel etwas näher und zeigen Ihnen, wie Sie die zielführenden Verhaltensweisen kultivieren und stärken können.

Ausreichender und guter Schlaf ist die Grundvoraussetzung für körperliche und seelische Gesundheit, für Wohlbefinden und für Leistungsfähigkeit. Denn nachts regeneriert sich unser Körper, verarbeitet Informationen, erneuert Zellen, stärkt die Abwehr und repariert Schäden in Haut und Gewebe.

 

Ist unser Schlaf gestört, etwa durch häufiges Aufwachen während der Nacht oder durch Einschlafprobleme, hat das meist unangenehme Folgen für den nächsten Tag: Wir fühlen uns müde, schlapp, sind leicht reizbar, können uns nicht konzentrieren und sind nicht so leistungsfähig wie gewohnt. Chronische Schlafstörungen können den Körper nachhaltig schwächen und Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Depressionen oder Burn-out begünstigen.

 

Mit den richtigen Ritualen kann die Schlafqualität spürbar verbessert werden. Wir vom Rheumazentrum Mittelhessen haben praktische Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen auf dem Weg in einen guten, gesunden Schlaf helfen können.

 

 

Was Sie tagsüber tun können:

 

  • Ein aktiv gestaltetes Wachleben mit beispielsweise Arbeit, Hobbys, gesellschaftlichen Treffen oder anderen Interessen kann zu einem erholsamen Schlaf beitragen.
  • Tagsüber ist statt ausgedehntem Mittagsschlaf ein kleines Power-Nap erlaubt (maximal 20 Minuten und idealerweise vor 15 Uhr). Achten Sie darauf, am Abend möglichst nicht vor dem Fernseher einzuschlafen, denn der bremst das Schlafhormon aus und beeinträchtigt damit die Schlafqualität.
  • Regelmäßiger Sport am Tag erhöht den Schlafdruck und wirkt schlaffördernd für die Nacht! Intensivsport wird am besten 2-4 Stunden vor dem Schlafengehen betrieben, denn der fährt den Körper hoch, bringt Stoffwechsel und Kreislauf in Schwung und erschwert damit das Einschlafen.
  • Trinken Sie 6 Stunden vor dem Schlafengehen nur noch Wasser, Tee oder andere koffein- und alkoholfreie Getränke. Kaffee, schwarzer Tee, grüner Tee, Cola und Mate sollten ab etwa 13 Uhr vermieden werden, genauso wie alkoholische Getränke. Denn Alkohol beschleunigt zwar das Einschlafen, stört aber das Durchschlafen und verhindert die wichtigen und erholsamen Tief- und REM-Schlafphasen.
  • Appetitzügler adé: Appetithemmende Mittel stimulieren das Nervensystem und können für Unruhe und Erregbarkeit sorgen. Das gestaltet das Ein- und Durchschlafen deutlich schwieriger.
  • Lassen Sie den Tag ruhig ausklingen ohne geistige oder körperliche Anstrengung vor dem Zubettgehen.
  • Ein kleiner Spaziergang um den Block ist eine tolle Möglichkeit, den Tag Revue passieren zu lassen und Körper und Geist auf Entspannung vorzubereiten.

 

 

Was Sie vor dem Schlafengehen tun können:

 

  • Mini-Digital-Detox: Gönnen Sie sich 2 Stunden vor dem Zubettgehen eine Pause vom Medienkonsum über Handy, Tablet, Computer oder E-Book und von sonstigen blauen Lichtchen im Schlafzimmer. Denn das kurzwellige Licht imitiert die Sonne und führt zu einer »Aufweck-Reaktion« der Hormone.
  • Eine leichte Nachtmahlzeit kann schlaffördernd wirken! Nüsse, etwas Obst oder Gemüse, Haferflocken oder ein Glas Milch unterstützen das Einschlafen, während allzu schwere Hauptmahlzeiten dem Körper nachts Ressourcen rauben und damit die Schlafqualität beeinträchtigen.
  • Rauch- und nikotinfrei schläft es sich besser. Denn Nikotin stimuliert das Gehirn, erhöht Puls und Blutdruck und schüttet Adrenalin aus – sorgt also für Stress im Körper.
  • Schaffen Sie Ihre Wohlfühlatmosphäre: Störende Lichtquellen, Lärmgeräusche und extreme Temperaturen im Schlafzimmer sind mit praktischen Helfern wie Schlafmaske, Ohrstöpsel oder Ventilatoren gut in den Griff zu bekommen.
  • Gehen Sie nur bei ausgeprägter Müdigkeit zu Bett, damit Sie sich nicht stundenlang im Bett wach liegen oder sich im schlimmsten Falle gestresst herumwälzen.
  • Beruhigende und positive Schlafrituale für 30 Minuten vor dem Zubettgehen signalisieren dem Körper, dass der Tag beendet ist und helfen auf dem Weg zum guten Schlaf. Trinken Sie beispielsweise eine Tasse Kräutertee, nehmen Sie eine warme Dusche, lesen Sie ein Buch oder hören Sie entspannte Musik oder ein ruhiges Hörbuch.
  • Nutzen Sie Entspannungstechniken wie Yoga, spezielle Schlaf-Meditationen zur Entspannung und zum Einschlafen oder progressive Muskelrelaxation.

 

 

Was Sie tun können, wenn Sie nachts aufwachen:

 

  • Der Versteck-die-Uhr-Trick: Viele Menschen, deren Schlaf gestört ist, schlafen besser, wenn der Zeitdruck entfällt. Denn oft genügt ein kurzer Blick auf die Uhr und schon rechnet man aus, wie lange man noch schlafen kann. Das baut Druck auf und fördert negative Gedanken und Gefühle. Unser Tipp: Verstecken Sie den Wecker z.B. im Kleiderschrank und schützen Sie sich damit vor nächtlicher Unruhe.
  • Der Gang zum Kühlschrank für einen Mitternachtssnack ist zwar sehr verlockend, aber nach dem Essen ist der Körper erst mal mit der Verdauung beschäftigt und der Schlaf wird nicht mehr erholsam. Versuchen Sie außerdem, sich keinem hellen Licht auszusetzen, um die »Aufweck-Reaktion« der Hormone zu vermeiden.
  • Nutzen Sie individuell Anti-Grübel-Techniken, beispielsweise Schäfchen zählen, im Geiste den Schul- oder Urlaubsweg ablaufen, den Garten der Schwiegereltern umgestalten, den Dachboden ausbauen, Namen mit dem Anfangsbuchstabe R aufzählen oder Kleidung für nächsten Tag überlegen. Wenn Sorgen oder Probleme auftauchen, schreiben Sie diese auf einen Zettel, legen ihn zur Seite und kümmern sich tagsüber um eine Lösung.

 

 

Weitere Tipps:

 

  • Regelmäßige Aufsteh- und Ins-Bettgeh-Zeiten wirken förderlich auf den Nachtschlaf. Idealerweise weichen die Zeiten auch am Wochenende maximal 30 Minuten voneinander ab.
  • Lieber früh aus den Federn als lange Wach-Zeiten im Bett. Zu viel Zeit im Bett kann Schlafprobleme begünstigen, daher empfiehlt es sich, die Bettliegezeiten zu reduzieren. Verbringen Sie nur Ihre durchschnittliche Schlafenszeit im Bett – beispielsweise etwa 7 Stunden – und stehen danach konsequent auf. Das trägt maßgeblich zur Normalisierung des Schlafrhythmus‘
  • Let the sunshine in: Eine halbe Stunde Tageslicht nach dem Aufstehen stabilisiert den Schlaf-Wach-Rhythmus und hellt nebenbei noch die Stimmung auf.

Symptome von rheumatischen Erkrankungen können mit den richtigen Lebensmitteln merkbar abgemildert werden: eine größtenteils pflanzliche, unverarbeitete Diät hilft dabei Schmerzen, Schwellungen oder Morgensteifigkeit signifikant zu verbessern. Wir vom Rheumazentrum Mittelhessen stellen Ihnen regelmäßig leckere Rezepte mit vitalisierenden Lebensmitteln und Inhaltsstoffen vor – damit Sie Zuhause und in Eigeninitiative Gutes für Ihre Gesundheit tun können.

 

Heute haben wir einen frischen Salat für Sie vorbereitet, den Sie vielleicht aus alten Märchen und Erzählungen kennen und der mit seinen zahlreichen Inhaltsstoffen besonders im Herbst und Winter punktet. Die Rede ist vom Feldsalat, der zu den gesündesten Salatsorten gehört. Sein Vitamin C Gehalt ist zwei bis dreimal so hoch wie der des Kopfsalates. Dazu kommen Beta-Carotine, Folsäure, Magnesium, Kalium und Kalzium. Im Gebrüder Grimm Märchen Rapunzel hat die Mutter während ihrer Schwangerschaft großen Heißhunger nach den Rapunzeln – also dem Feldsalat im Nachbargarten. Kein Wunder, denn der mineralstoffreiche Blattsalat ist darüber hinaus ein toller Eisenlieferant und deshalb gerade für Frauen, Frauen in der Schwangerschaft, Vegetarier oder Veganer eine tolle Möglichkeit, den Körper mit Eisen zu versorgen. Dank der Gebrüder Grimm wird Feldsalat in manchen Regionen auch heute noch als Rapunzelsalat bezeichnet.

 

Der Feldsalat ist als Sommer- und Wintersalat erhältlich – die Haupterntezeit ist jedoch von Oktober bis Dezember. Mit unserem Rezept sind Sie das ganze Jahr gut gegen unerwünschten Eisenmangel gewappnet. Wir wünschen viel Spaß beim Zubereiten des märchenhaften Salats und guten Appetit!

 

Wer sich näher über die richtige Ernährung bei rheumatischen Erkrankungen informieren will, kann sich in einer individuellen Ernährungs- und Diätberatung im Rheumazentrum Mittelhessen beraten lassen.

 

 

Feldsalat mit Kartoffeldressing (4 Portionen)

 

300      g          Feldsalat

1                      Orange

1/2       TL        Salz

1          Msp     Pfeffer

1          Msp     Honig

2          EL        Essig

1          EL        Rapsöl

2          EL        Wasser

2                      gekochte Kartoffeln

2          kl.        Zwiebeln

10        g          Margarine

 

Wurzelansatz vom Feldsalat abschneiden. Die Orange schälen, filetieren und vorsichtig unter die Blätter mischen. Aus Salz, Pfeffer, Essig, Wasser, Honig und Öl die Salatsoße mischen, die gekochten Kartoffeln durchpressen und noch warm an die Soße geben. Die Zwiebel würfeln und in Margarine goldbraun rösten, zum Schluss in die Soße geben. Den Salat erst direkt vor dem Servieren anmischen.

 

Pro Portion: 80 kcal, 5,5 g Fett, 5,7 g Kohlenhydrate, 1,6 g Eiweiß, 2 g Ballaststoffe, 32 mg Calcium

Regelmäßige Bewegung ist das A und O, besonders bei Menschen mit rheumatischen Erkrankungen. Denn durch sanften Sport werden die Gewebe im Körper gestärkt und Begleiterscheinungen wie Schmerzen in den Gelenken spürbar reduziert. Das Rheumazentrum Mittelhessen bietet verschiedene Formen der Bewegungs- und Entspannungstherapie an. Heute stellen wir Ihnen eine davon vor: Eine jahrtausendealte Bewegungs- und Geisteslehre, die sich größter Beliebtheit erfreut und Menschen rund um den Globus begeistert. Die Rede ist natürlich von Yoga – eine vor über dreitausend Jahren in Indien entstandene Wissenschaft, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt.

 

In Zentrum des westlichen Verständnisses von Yoga steht das physische Training, doch das traditionelle Yoga ist mehr als Philosophie zu verstehen, die viele verschiedene Formen, Techniken und Stile annehmen kann: Yoga umschreibt sowohl körperliche als auch geistige Praktiken, beispielsweise dehnende Körperhaltungen und Bewegungsabläufe oder gezielte Atemführungen sowie Konzentration und Meditation. Gerade in der ganzheitlichen Betrachtung von Körper, Geist und Seele liegt das große, therapeutische Potenzial von Yoga. Denn auf körperlicher Ebene stärkt es die Koordinationsfähigkeit, Kraft, Ausdauer und Flexibilität, regt das Herz-Kreislaufsystem und das Nervensystem an und wirkt sich zusätzlich positiv auf den Bewegungsapparat aus.

 

Auf geistiger Ebene wird »Achtsamkeit« (engl. mindfulness) oder »Bewusstheit (im Hier und Jetzt)« geschult – eine Fähigkeit, die durch bewusste Selbstwahrnehmung dabei helfen kann, eine optimistischere Grundeinstellung zu entwickeln, mehr Dankbarkeit zu empfinden und sogar alte Verhaltensmuster zu erkennen und aufzubrechen. So kann Achtsamkeit Stress reduzieren und für innere Ruhe und Ausgeglichenheit sorgen. Insgesamt wirkt Yoga also umfassend auf den Körper und den Geist und schafft durch regelmäßiges Üben mehr Vitalität und Energie.

 

»Yoga ist eine alte Wissenschaft, die auf der Betrachtung vom Körper, Geist und Seele beruht. Regelmäßiges Yoga erweckt in dem Übenden mit der Zeit ein Gefühl der Ruhe und des Einsseins mit der Umwelt.« (Yoga – Der Weg zu Gesundheit und Harmonie, B.K.S. Iyengar 2008)

 

Kein Wunder, dass die Faszination und Begeisterung für Yoga bis heute ungebrochen ist. Auch in den Bereichen Medizin, Psychologie und Physiotherapie wird die Praxis der indischen Lehre längst für die Behandlung von Krankheiten, psychischen Problemen und Schmerzen genutzt. Gerade für Rheuma-Patienten bietet Yoga bei regelmäßiger Durchführung optimalen, therapeutischen Mehrwert. Denn die körperlichen und geistigen Übungen reduzieren Steifigkeit und lindern Schmerzen, fördern die Durchblutung und stärken zusätzlich die Gelenke und Muskeln. Insgesamt wird die Beweglichkeit verbessert, was wiederum weiteren Entzündungen vorbeugt. Auf seelischer Ebene wird mehr Stressresistenz aufgebaut, was häufig eine Reduktion von schmerzbedingten Depressionen mit sich bringen kann.

 

Bei uns im Rheumazentrum Mittelhessen bieten wir daher sanftes Yoga als Therapiemöglichkeit für Betroffene mit rheumatischen Erkrankungen an. Mit verschiedenen Bewegungs- und Atemübungen unterstützen wir unsere Patienten, beweglich zu bleiben und gleichzeitig Entspannung zu erfahren. Die Körperhaltungen des Yoga werden stets langsam und bewusst durchgeführt und geübt – bei jeder Yoga-Stellung geht man nur so weit, wie es sich noch gut anfühlt! Wir stellen den Teilnehmenden zusätzlich immer auch modifizierte Übungen vor, die im Sitz oder im Stand durchgeführt werden können – für Patienten, die Probleme damit haben, sich auf den Boden zu legen. Außerdem legen wir den Fokus auf Stressabbau, Loslassen und zur Ruhe kommen, denn wer seine innere Mitte findet, kann auch entspannter durch den Alltag und durch Rheuma-Schübe gehen. Unsere wöchentlich stattfindende Yoga-Session ist besonders für Neugierige und für den Einstieg in Yoga geeignet. Wer Lust auf mehr hat, kann die Angebote von Physiotherapiepraxen, Sportvereinen oder die der VHS wahrnehmen.

 

»Yoga ist der goldene Schlüssel, der das Tor zu Frieden, Ruhe und Freude öffnet.«

(Yoga – Der Weg zu Gesundheit und Harmonie, B.K.S. Iyengar 2008)

 

 

 

Inhalte der Yoga-Therapie im Rheumazentrum Mittelhessen

  • Körperstellung (Asana)
  • Atemtechnik (Pranayama)
  • Schulung von Körperwahrnehmung
  • Schulung von Achtsamkeit
  • Harmonisierung von Atem und Geist

 

Aufbau einer Kurseinheit

  • Anfangsentspannung, Einstimmung, Meditation, Atemtechniken
  • Mobilisations- und Aufwärmphase
  • Hauptteil (Körperhaltung, Förderung von Kraft und Flexibilität, strukturelles Aufrichten)
  • Entspannung, Ausklang, Abschluss

 

Physische Wirkung

  • Kräftigung / Dehnung der Muskulatur
  • Hormonelles System
  • Vegetatives Nervensystem (Sympathikus und Parasympathikus)
  • Herz-Kreislauf-System
  • Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit
  • Anregung des Stoffwechsels
  • Ausgleich von Haltungsschwächen
  • Linderung bei Rückenprobleme
  • Schmerzreduktion

 

Psychische Wirkung

  • geistige Beständigkeit und Selbstbewusstsein
  • Loslassen negativer Gedankenmuster
  • Lernen in die Aktivität zu gehen
  • Schulung von Willenskraft, Konzentration und Gelassenheit
  • Innere Ruhe finden und Stress abbauen

 

Seit vielen Jahren bieten wir unterschiedlichste Entspannungstechniken im Rheumazentrum Mittelhessen an. Von der progressiven Muskelentspannung über autogenes Training bis hin zu Atemübungen und Yoga. Wir beraten Sie gern!

Mit den richtigen Lebensmitteln können auch Symptome von rheumatischen Erkrankungen gemildert werden: Schmerzen, Schwellungen oder Morgensteifigkeit lassen sich durch eine größtenteils pflanzliche, unverarbeitete Diät signifikant verbessern. Wir vom Rheumazentrum Mittelhessen stellen Ihnen immer wieder leckere Rezepte mit vitalisierenden Lebensmitteln und Inhaltsstoffen vor – damit Sie Zuhause und in Eigeninitiative Gutes für Ihre Gesundheit tun können.

 

Heute haben wir ein Rezept mit Blumenkohl für Sie vorbereitet. Denn mit seinen zahlreichen Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien unterstützt das Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler den Körper bei chronischen, rheumatischen Entzündungen. Das liegt vor allem an den sekundären Pflanzenstoffen und wertvollen B-Vitamine, die antientzündlich und nervenschützend wirken. Der helle Kohl beugt außerdem Herzerkrankungen, Diabetes und sogar Krebserkrankungen vor und wirkt sich positiv auf die allgemeine Zellregeneration und Gehirngesundheit aus: Das Gehirn wird durch Vitamine und den Stoff Cholin optimal versorgt und repariert, was die kognitiven Funktionen und das Gedächtnis stärkt und vor Verfall schützt. Gründe genug, den Blumenkohl in den eigenen Speiseplan zu integrieren!

 

Das mild schmeckende Kohlgemüse lässt sich vielseitig zubereiten. Man kann es roh essen, kochen, garen, dünsten, braten oder überbacken. Passend zum warmen Wetter haben wir einen Blumenkohlsalat in Currydressing für Sie vorbereitet. Wer großen Wert auf eine basische Ernährung legt, kann die im Rezept enthaltenen Milchprodukte einfach durch pflanzliche Alternativen ersetzen. In vielen Supermärkten gibt es tolle, vegane Varianten, zum Beispiel Milch, Sahne oder Creme aus Soja, Mandel, Dinkel, Hafer oder Kokos. Wir wünschen viel Spaß beim Zubereiten und guten Appetit!

 

Gern steht Ihnen das Rheumazentrum Mittelhessen auch mit einer individuellen Ernährungs- und Diätberatung zur Verfügung.

 

 

 

Blumenkohl Salat in Currydressing (4 Portionen)

 

250 g   Blumenkohl

1 EL    saure Sahne

1 EL    leichte Salatcreme 25 % Fett

1 EL    Dickmilch 3,5 % Fett

            Salz, Pfeffer, Curry, Zitronensaft, Zucker

 

Den Blumenkohl waschen und mittels einer feinen Reibe oder Küchenmaschine fein raspeln. Aus sauer Sahne, Salatcreme, Dickmilch und etwas Zitronensaft ein Dressing herstellen.

Den Blumenkohl hinzugeben und mit Salz, Pfeffer, Curry und etwas Zucker würzen.

 

Pro Portion: 40 kcal, 1,5 g Fett, 3 g Kohlenhydrate, 2,5 g Eiweiß, 25 mg Calcium (Blumenkohl), 2,5 g Ballaststoffe

Warmes Wasser und leichtgängige Bewegungen: Im Bewegungsbad des Rheumazentrum Mittelhessen werden Muskeln entspannt, Gelenke entlastet und die allgemeine Beweglichkeit verbessert. Damit ist diese Form der Hydro- bzw. Physiotherapie eine wichtige, therapeutische und rehabilitative Maßnahme. Besonders bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates, rheumatischen Erkrankungen, Arthrosen, Schmerzsyndromen, Wirbelsäulenerkrankungen, Operationen oder Verletzungen bietet die Wasseranwendung zahlreiche Vorteile und effektive Therapieergebnisse. Tauchen Sie ein und lassen Sie sich die Wasser-Bewegungstherapie vom Rheumazentrum Mittelhessen etwas näherbringen.

 

Das Bewegungsbad in unserem Akut- und Rehabilitationsbereich umfasst eine Wassertiefe von 1,30 m und Wasser mit einer Wohlfühltemperatur von 33 – 34°C. Durch die Auftriebskraft wiegt der Körper im Wasser nur noch 10% seines eigentlichen Gewichtes, Druck und Widerstand stützen den Körper zusätzlich und dämpfen gleichzeitig alle Bewegungen sanft ab. Spürbare, körperliche Erleichterung und ein Gefühl von Schwerelosigkeit ist die Folge. Übungen wie Gehen im Wasser oder Herunterdrücken, Ziehen und Weckdrücken von Schaumstoff-Schwimmbrettern lassen sich mit minimaler Belastung und mit reduzierten Schmerzen durchführen. Auch das Sturz- bzw. Verletzungsrisiko sinkt auf ein Minimum, sodass Bewegungsabläufe langsam, schonend und ohne Angst wiederhergestellt werden können. Dabei wird nicht nur die Muskulatur trainiert, sondern auch Kraft, Ausdauer, Bewegungserweiterung und Koordination entschieden verbessert.

 

Ein weiterer positiver Effekt der Physiotherapie im Bewegungsbad ist zum einen die Massage-Wirkung des Wassers, die während den Übungen entsteht und die allgemeine Durchblutung und das Herz-Kreislaufsystem anregt und damit auch Schwellungen reduzieren kann. Zum anderen wirkt sich die körperliche Entspannung oft auch auf das psychische Wohlbefinden aus und kann innere Gelassenheit mit sich bringen. Denn Schmerzen werden im Wasser reduziert, Bewegungen gehen leichter von der Hand und die Mobilität baut sich Stück für Stück wieder auf. Und zu guter Letzt ist natürlich noch der Spaßfaktor zu erwähnen: Ob in Einzel- oder Gruppentherapie oder beim selbständigen Üben, – das Bewegen im Wasser macht einfach großen Spaß und gehört zu unseren beliebtesten Therapieformen. Die Kombination aus schonenden Aufbauübungen und der allgemeinen Verbesserung der körperlichen und sogar geistigen Verfassung macht die Bewegungstherapie im Wasser zu einer effektiven Behandlung verschiedenster Beschwerdebilder.

 

Vor der Behandlung sollte unbedingt ein ärztliches Gespräch bzw. Anamnese erfolgen, um sicherzugehen, dass Übungsbehandlungen im Wasser ohne Kontraindikation durchgeführt werden können. Gern berät Sie auch hier das Rheumazentrum Mittelhessen persönlich.

 

Weitere Infos zur Rehabilitation im Wasser finden Sie hier in unserem Überblick:

 

 

Ziele der Bewegungstherapie im Wasser:

– frühestmögliche und schonende Mobilisation des Körpers

– Schmerzreduktion durch den Abfall des Muskeltonus (bei erhöhter Muskelspannung)

– Verringerung des Druckes auf die Gelenkflächen (z.B. bei Arthrose)

– Erleichterung von Bewegungen (bei geringer muskulärer Kraft, oder Lähmungen)

– Muskelkräftigung durch Widerstandsübungen mit Auftriebskörpern

– Förderung der Kraft, Ausdauer, Koordination und der allgemeinen Beweglichkeit

– Abbau von Angst vor Bewegung

– Motivation und Zutrauen für Eigenaktivitäten fördern

 

Besonders geeignet bei folgenden Erkrankungen:

– Arthrosen

– TEP (totale Endoprothese/Gelenkersatz) von Knie- und Hüftgelenken

– Bandscheiben-Operation

– degenerative Prozesse der Bewegungsorgane

– Osteoporose

– Frakturen-Nachbehandlung

– Frühmobilisation nach OP an Schultergelenken bzw. den oberen Extremitäten

– Reduktion von Schmerzen durch verspannte Muskulatur

 

Kontraindikationen / Nicht geeignet bei folgenden Faktoren:

– größere Wunden die nicht mit adäquatem Verbandmaterial verklebt werden können

– Infektionen

– nicht stabile Frakturen oder Gelenke

– geringe Herzleistung

– Herzrhythmusstörungen

– Inkontinenz  / Harnweginfekte

– Widerwillen / Panik / Nichtschwimmer

– Medikamentenpflaster

Wärme hat einen hohen therapeutischen Stellenwert: Entspannung, Erholung und ganz besonders Schmerzlinderung gehören zu ihren heilenden Effekten. Verschiedene Wärmeanwendungen sind daher fester Bestandteil bei der Behandlung von Entzündungen und Schmerzen. Das Rheumazentrum Mittelhessen bietet verschiedene Formen der Thermotherapie an und stellt Ihnen in diesem Beitrag eine davon etwas näher vor, die sogenannte Fango-Therapie.

 

Fango ist ein aus vulkanischem Gestein gewonnener Schlamm, der eine hervorragende Wärmekapazität aufweist und deshalb schon lange für physiotherapeutische Wärmebehandlungen eingesetzt wird. Bereits in der Antike wurden griechische Soldaten mit erwärmtem ägyptischen Nilschlamm behandelt. Fango, italienisch für »heilender Schlamm«, enthält zudem eine Vielzahl an Mineralstoffen – von Magnesium über Tonerde hin zu Eisen und Kalzium.

 

Die schwarze Fango-Masse wird im Rheumazentrum Mittelhessen in Form einer Paraffin-Fangopackung auf ca. 50°C erwärmt und je nach Beschwerde auf die betroffenen Körperpartien angelegt. Die hohe und lange gleichbleibende Temperatur der Fangopackung fördert die Durchblutung der Haut, des Bindegewebes und der Muskulatur, was zur Entspannung und zur Linderung von Schmerzen beiträgt. So können gezielt Muskelgruppen, Gelenke, Reflexzonen oder auch Bereiche wie Schulter-Nacken, Rücken oder die Hüftregion behandelt werden.

 

Eine etwa 20-minütige Fango-Session sorgt für tiefe Entspannung und hilft deshalb auch bei allgemeiner Nervosität. Häufig wird die Methode jedoch als Vorbereitung für eine Massage, Bindegewebsmassage oder für weitere physiotherapeutische Behandlungen angewendet. Insgesamt gilt der wärmende Schlamm bei rheumatischen Beschwerden im chronischen Stadium, bei Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen, bei Schwellungen oder auch als postoperative Maßnahme als wirkungsvolle Heilmethode.

 

Im Rheumazentrum Mittelhessen ist die Fango-Therapie fester Bestandteil unserer therapeutischen Anwendungen und sorgt gleichzeitig für ein kleines »Wellness-Feeling« bei unseren Patienten. Gerne beraten wir Sie näher zur Fango-Behandlung und ihrer Wirkweise.

 

Weitere Therapiemöglichkeiten finden Sie hier.

Eine rheumatische Erkrankung kann Betroffene in ihrem Alltag stark beeinträchtigen. Gelenkschmerzen und -schwellungen schränken die Beweglichkeit ein und können sich schnell auch auf die Selbstversorgung, Produktivität und Freizeitgestaltung auswirken. Alltagstätigkeiten wie Kochen, das Öffnen einer Wasserflasche oder eines Marmeladenglases können zu einer großen Herausforderung werden. Das Rheumazentrum Mittelhessen unterstützt Betroffene dabei, den Alltag trotz Rheuma zu meistern. Heute stellen wir Ihnen einige praktische Hilfsmittel vor, mit denen alltägliche Betätigungen wieder selbständig und zufriedenstellend erledigt werden können.

 

Generell gilt: Lassen Sie sich Zeit beim Erledigen Ihrer Tätigkeiten. Die Symptome von Rheuma sind oft unberechenbar, also hören Sie auf Ihren Körper und Ihre Tagesform und bleiben Sie stets geduldig. Nicht immer muss die ganze Waschmaschinenladung an Wäsche direkt und in einem Durchgang aufgehängt werden.

Achten Sie auch auf gelenkschonende Bewegungen – die sind bei rheumatischen Entzündungen besonders wichtig. Die folgenden Gelenkschutzregeln geben Ihnen einen Überblick:

 

  • Achsengerechtes Bewegen: Hier geht es darum, die natürliche Bewegung zu nutzen und auf die anatomischen »Körperachsen« zu achten. Beispielsweise bilden Unterarm, Hand und Mittelfinger beim alltäglichen Hantieren idealerweise eine Linie, auf der die Gelenkpunkte gerade angeordnet sind. Eine solche achsengerechte Bewegung entlastet die Gelenke und macht den Alltag einfacher. Ein abgewinkeltes Messer oder »Fuchsschwanzmesser« ist der ideale Helfer für die Küche und lässt Sie achsengerecht und mit weniger Kraftaufwand Obst, Gemüse und Brot schneiden.

 

  • Hebelwirkung nutzen: Das Öffnen von Drehverschlüssen oder das Drehen des Haustürschlüssels erfordert viel Kraft in der Hand. Hier gilt: Hebel einsetzen, um den Kraftaufwand zu reduzieren! Beispielsweise lässt sich ein Schlüssel leichter drehen, wenn man einen Schraubenzieher durch das Loch am Schlüsselgriff schiebt und ihn so als Hebel verwendet. Wasserflaschen und Gläser mit geriffelten Deckeln lassen sich mit einem Handnussknacker oder auch mit speziellen Deckel- oder Drehverschlussöffnern mit extra Griff wieder wie von selbst öffnen. Vakuumöffner oder Saughebel können ebenfalls Abhilfe schaffen.

 

  • Dicke Griffe mit starkem Halt: Dünne Gegenstände wie Kugelschreiber oder Henkel an Eimern lassen sich mit dicken und rutschfesten Griffen einfacher fassen und bedienen. Schaumstoffrohre oder Rohrisolierungen aus dem Baumarkt lassen sich problemlos über dünne Objekte stülpen. Durch diese Griffverdickung werden die Gegenstände direkt griffiger, die Belastung wird auf die ganze Hand verteilt und die Fingergelenke werden geschont.

 

Mit solchen kleinen Hilfsmitteln sind große Veränderungen im Alltag mit Rheuma möglich. Wer kreativ ist und vielleicht sogar seinen inneren MacGyver auslebt und alltägliche Gegenstände erfinderisch verwendet und kombiniert, der findet garantiert noch weitere Lösungen und Strategien für mehr Selbständigkeit im Alltag trotz Rheuma.

 

Für Fragen, Tricks und weitere gelenkschonende Arbeitsweisen steht Ihnen gerne auch die Ergotherapie des Rheumazentrum Mittelhessens für zur Verfügung!

Im Rheumazentrum Mittelhessen sorgt unsere hauseigene Diätassistenz für eine gesunde Ernährung bei rheumatischen Erkrankungen. Denn mit den richtigen Lebensmitteln lassen sich chronische Entzündungen und Schmerzen positiv beeinflussen: Mittlerweile belegen zahlreiche Studien, dass eine größtenteils pflanzliche, unverarbeitete Diät eine signifikante Verbesserung bei unterschiedlichen Faktoren wie Morgensteifigkeit, Schmerzen, dem allgemeinen Zustand oder geschwollenen Gelenken bewirkt. Deshalb stellt Ihnen das Rheumazentrum Mittelhessen immer wieder leckere Rezepte mit vitalisierenden Lebensmitteln und Inhaltsstoffen vor – damit Sie Zuhause und in Eigeninitiative Gutes für Ihre Gesundheit tun können.

 

Heute haben wir ein Rezept mit roten Linsen für Sie vorbereitet, denn diese enthalten jede Menge wertvolle Vitalstoffe, die nötig sind, um die rheumatischen Entzündungen im Körper dauerhaft abzugleichen. Vor allem die in den Linsen enthaltenen Antioxidantien, die Vitamine B1, B6 und Vitamin E sowie die Mineralstoffe Magnesium, Kupfer und Selen wirken entzündungshemmend und unterstützen die körpereigenen Abwehrkräfte. Noch dazu sind die kleinen Hülsenfrüchte starke Protein- und Ballaststofflieferanten! Damit halten sie lange satt und stabilisieren noch dazu den Blutzuckerspiegel.

 

Unser Rezept enthält neben roten Linsen auch verschiedene Gemüsesorten und basische Kokosmilch – das bringt Ihren Körper in die richtige Balance. Wir wünschen viel Spaß beim Nachkochen unserer Suppe!

 

Mehr Infos zur pflanzlichen, überwiegend basischen Ernährung finden Sie in diesem Beitrag. Gern steht Ihnen das Rheumazentrum Mittelhessen auch mit einer individuellen Ernährungs- und Diätberatung zur Verfügung.

 

Achtung: Linsen haben einen hohen Purin-Gehalt und sind deshalb für Gicht-Patienten nur in kleinen Mengen geeignet!

 

 

Rote Linsen-Kokos-Suppe (6 Portionen)

1          Zwiebel
1          Knoblauchzehe
1          rote Paprika

2 TL     Currypulver

100g   Sellerie

100g   Möhre

100g   Porree

1 St.    Ingwer

1 EL    Öl

2 EL    Zitronensaft

175g   rote Linsen

400ml  Kokosmilch

700ml  Gemüsebrühe

Salz, Chili, Kokosraspel

 

 

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Anschließend das Gemüse waschen, putzen und würfeln. Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und Curry anschwitzen, das Gemüse dazugeben und leicht andünsten. Linsen dazugeben und alles mit Kokosmilch und Gemüsebrühe auffüllen. Für ca. 20. Min köcheln lassen bis die Linsen zerfallen. Nun fein pürieren und mit Zitronensaft, Salz und Chili pikant abschmecken. Mit Kokosflocken oder Kokosraspeln garnieren und servieren.

 

1 Portion enthält:  296 kcal, 18,7 g Fett, 23,6 g Kohlenhydrate, 8,2 g Eiweiß, 74 mg Calcium, 6,9 g Ballaststoffe,
0,3 g Omega-3-Fettsäuren, 0 mg Arachidonsäure, 1,5 mg Vit. E, 1,56 mg Zink