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Gerade in nervenaufreibenden Zeiten ist Entspannung essentiell für das körperliche und geistige Wohlbefinden. Wir vom Rheumazentrum Mittelhessen möchten Ihnen daher eine Entspannungsübung mit auf den Weg geben, die zu mehr Ausgeglichenheit, innerer Ruhe und Zufriedenheit führt.

 

Wenn wir Stress empfinden, dann sind wir dabei im wahrsten Sinne des Wortes »angespannt«, denn wir neigen währenddessen dazu, unsere Muskeln unbewusst anzuspannen – zum Beispiel indem wir die Zähne zusammenbeißen oder die Hände zu Fäusten ballen. Nacken- und Kiefernmuskeln werden auch als »Stressmuskeln« bezeichnet, weil sich hier die Unruhe oft auf den Körper überträgt.

 

Mit unserer Entspannungsübung lösen wir den im Körper gesammelten Stress und sorgen gleichzeitig für seelische Ruhe. Bei uns im Rheumazentrum Mittelhessen wird die sogenannte progressive Muskelrelaxation nach Jacobson im Rahmen der psychologischen Betreuung unserer Patienten angewendet. Damit erzielen wir eine deutliche Verbesserung der allgemeinen Befindlichkeit, denn das Verfahren zeigt Wirkung auf den gesamten Organismus: Auf körperlicher Ebene werden die Muskeln entspannt, die Schmerzzustände unserer Patienten verringern sich, Blutdruck und Puls werden niedriger, Blutgefäße und Bronchien weiten sich und Stresshormone bauen sich besser ab. Auf psychischer Ebene profitieren unsere Patienten von gesteigertem Wohlbefinden und innerer Gelassenheit. Kurz: Tiefenentspannung für Körper und Geist.

 

So funktioniert das Entspannungsverfahren

 

Das Prinzip der progressiven Muskelentspannung ist einfach: Muskeln werden im Wechsel angespannt und wieder entspannt. Man beginnt mit der rechten Hand, ballt diese langsam zur Faust, spannt die Muskeln immer etwas stärker an und konzentriert sich dabei auf die Spannung, die etwa 5 bis 8 Sekunden gehalten wird. Danach wird die Hand etwa 30 Sekunden lang ganz bewusst gelockert. Bei Bedarf kann der Bereich ein zweites Mal angespannt werden oder man geht zur nächsten Muskelgruppe über. Achten Sie darauf, lediglich eine leichte bis mittlere Spannung aufzubauen. Sollte das Anspannen unangenehm sein, lockern Sie die Muskeln direkt wieder.  Während des gesamten Prozesses atmen Sie ganz ruhig und beobachten bewusst und achtsam ihre Muskeln – besonders im gelösten Zustand. Das verbessert die Körperwahrnehmung und fördert den Stressabbau.

 

Nehmen Sie sich für die Übung insgesamt etwa 30 Minuten Zeit. Schalten Sie Ihr Smartphone und alle weiteren Störfaktoren aus und begeben sich in gemütlicher Kleidung in eine bequeme Haltung – sitzend oder liegend. Sie können nach Belieben auch sanfte Entspannungsmusik spielen lassen oder mit Duftölen ein angenehmes Raumklima schaffen. Mit positiven Gedanken starten Sie in die Übung, sagen Sie sich zum Beispiel „Jetzt nehme ich mir Zeit für mich, jetzt kann ich entspannen.“. Schließen Sie die Augen oder fixieren sie locker einen Punkt an Wand oder Decke. Nehmen Sie vor Beginn der Übung einige Atemzüge tief in den Bauch hinein und lassen Ihren Körper locker und schwer werden. Danach können Sie mit dem Anspannen der einzelnen Muskelgruppen beginnen. Bei durchgehend ruhiger Atmung wird der gelöste Zustand ganz bewusst wahrgenommen, dabei ist es völlig normal, dass sie auch mal abgelenkt und mit den Gedanken „woanders“ sind. Lenken Sie dann Ihre Aufmerksamkeit wieder sanft zu ihrem Körper.

 

 

Die Übungsabfolge

 

  • Rechte Hand und rechter Arm: Ballen Sie zuerst eine Faust und winkeln danach den Arm an
  • Linke Hand und linker Arm: Ballen Sie zuerst eine Faust und winkeln danach den Arm an
  • Schultern: Ziehen Sie die Schultern zuerst hoch und drücken Sie sie danach nach hinten
  • Nacken und Hals: Neigen Sie den Kopf erst zur rechten und dann zur linken Schulter
  • Stirn und Augen: Ziehen Sie die Augenbrauen zusammen und kneifen Sie im Anschluss die Augen zusammen
  • Kiefer und Mund: Beißen Sie die Zähne aufeinander und pressen Sie danach die Lippen zusammen
  • Oberer Rücken: Wölben Sie Ihren Rücken und drücken danach die Schultern nach vorne
  • Brustkorb: Atmen Sie ein und halten den Atem kurz an
  • Bauch: Ziehen Sie den Bauchnabel Richtung Wirbelsäule
  • Unterer Rücken: Strecken Sie den Bauch raus und machen Sie danach ein Hohlkreuz
  • Beine: Ziehen Sie Ihre Fußzehen zum Körper und spannen danach die Oberschenkel an

 

Geführte Anleitungen der Muskelrelaxation gibt es auf CD im Handel oder im Internet. Auf YouTube finden Sie tolle Versionen, die Sie sorgfältig und mit harmonischer Musik im Hintergrund durch die gesamte Übung leiten. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, anerkannte Kurse, zum Beispiel in Volkshochschulen zu besuchen, die von den Krankenkassen bezuschusst werden.

 

Langfristig kann Ihnen die progressive Muskelrelaxation dabei helfen, den Körper und die Seele selbst unter Stress in einen entspannten Zustand zu versetzen, denn Sie entwickeln durch die Übung eine Sensibilität für Ihre Spannungszustände und für deren Lockerung. Und das führt auch dazu, gelassener mit Druck umzugehen und Ängste und Sorgen schneller ziehen lassen zu können. Wir wünschen Ihnen schöne Momente der Tiefenentspannung.

 

 

Hinweis: Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt oder Therapeuten, bevor Sie mit Trainingskonzepten und Eigenübungen beginnen. Die Inhalte dieses Beitrags ersetzen in keinem Fall die persönliche Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte und Therapeuten.

Die heilende Kraft des Wassers nutzen und das Immunsystem damit nachhaltig stärken, ist die Grundlage der Wassertherapie, die das Rheumazentrum Mittelhessen als ergänzende Behandlungsform anbietet. Bei dieser naturheilkundlichen Methode setzen unsere Therapeuten Wasser in allen Zuständen ein (Eis oder Dampf, warmes bis heißes Wasser, vor allem aber kaltes Wasser), um akute oder chronische, rheumatische Schmerzen unserer Patienten zu lindern.

 

Durch verschiedene Anwendungen mit Wasser, zum Beispiel in Form von Bädern, Güssen oder Wickeln lösen die thermischen Reize während der Hydrotherapie positive Reaktionen im Körper aus: bei Kälteeinwirkung ziehen sich die Blutgefäße zusammen, bei Wärme erweitern sie sich. Damit regen wir den Blutkreislauf unserer Patienten an und fördern den Stoffwechsel des Körpers – es kommt zu einer schmerzlindernden und entzündungshemmenden Wirkung. Bei regelmäßiger Anwendung unterstützt die Wassertherapie das Immunsystem langfristig und hilft, die eigenen Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Damit ist sie essentieller Bestandteil für eine ganzheitliche Heilbehandlung bei rheumatischen Beschwerden.

 

»Im Wasser liegt Heil; es ist das einfachste, wohlfeilste und – recht angewandt – das sicherste Heilmittel.« Das wusste schon Sebastian Kneipp, als er im 19. Jahrhundert Wasser als Kernstück seines Therapiekonzepts erklärte und – in Kombination mit Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Balance – die sogenannte »Kneipp-Therapie« entwickelte. Heute ist die Wassertherapie noch immer allgemein anerkannt und wichtiger, ergänzender Bestandteil für die Linderung von Gelenk- und Muskelschmerzen. So profitieren besonders Menschen mit Rheuma von der Wirkung des Wassers auf den Körper.

 

Das Rheumazentrum Mittelhessen befindet sich übrigens in der nach dem Hydrotherapeuten benannten Sebastian-Kneipp-Str. in Bad Endbach. Hier halten wir die traditionelle Praxis der »Kneipp-Therapie« lebendig, die 2016 von der UNESCO als Kulturform des Immateriellen Kulturerbes ausgezeichnet wurde. Unseren Patienten ermöglichen wir damit ein sanftes, natürliches und gleichzeitig effektives Heilverfahren. Neben der klassischen und bewährten Hydrotherapie bieten wir auch die sogenannte Balneotherapie, eine moderne Form der Bädertherapie, an.

 

Besonders durch die einfache Handhabung ist die Wassertherapie auch für die Anwendung zuhause geeignet. Wir möchten Ihnen daher heute zwei Methoden vorstellen, die im Alltag erfrischen, beleben und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren.

 

Wassertreten und den Kreislauf in Schwung bringen

Im Storchengang schreitet man in leitungskaltem, fast kniehohem Wasser auf der Stelle. Dabei wird immer ein Bein komplett aus dem Wasser herausgezogen und die Fußspitze etwas nach unten gebeugt. Das wiederholt man für ca. 30 Sekunden, bis man ein starkes Kältegefühl in den Füßen und Unterschenkeln spürt. Jetzt verlässt man das kalte Wasser, bis die Füße durch Bewegung – einfaches Gehen oder auch Fußgymnastik – wieder warm werden. Anschließend den Vorgang mehrmals wiederholen. Das Wassertreten ist übrigens die berühmteste Wasseranwendung der Kneipp-Therapie und wird häufig auch »Kneippen« genannt. Ob in der Badewanne oder in der Natur, in kühlen Bachläufen oder an seichten Flussufern, das Wassertreten regt die Durchblutung an und bringt den Kreislauf in Schwung – das Wassertreten ist ein echter »Kick« für das Immunsystem!

 

 

Das kalte Armband oder: »Der Kneipp’sche Espresso«

Als zweite Anwendung möchten wir Ihnen einen natürlichen Wachmacher vorstellen – für eine belebende Wirkung ganz ohne Koffein: hierfür füllt man ein Waschbecken mit kaltem Wasser (12 bis 18°C), taucht dann beide Arme bis zur Oberarmmitte hinein und atmet ruhig weiter, bis sich nach ca. 30 bis 40 Sekunden ein Kältegefühl einstellt. Arme herausnehmen, das Wasser anschließend sanft von der Haut abstreifen, ankleiden und durch pendelnde Bewegungen für Wiedererwärmung sorgen. Diese Anwendung aus der Kneipp-Therapie sollte nur angewendet werden, wenn die Arme und Hände zu Beginn warm sind. Dann belebt das sogenannte kalte Armband Körper und Geist und wirkt damit gegen mentale Abgeschlagenheit – wach werden auf ganz natürliche Weise! Zusätzlich fördert dieser »Kneipp’sche Espresso« die Blutzirkulation, regt den Stoffwechsel an und stärkt die Abwehrkräfte. Zusätzlicher Erfrischungstipp: nachdem die Arme im Becken gekühlt wurden, sanft über den Nacken streifen und so für extra Abkühlung sorgen.

 

 

 

Wir wünschen viel Spaß beim Abkühlen und Beleben!

Informieren Sie sich hier über unsere vielfältigen Therapiemöglichkeiten.

 

Hinweis: Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt oder Therapeuten, bevor Sie mit Trainingskonzepten und Eigenübungen beginnen. Die Inhalte dieses Beitrags ersetzen in keinem Fall die persönliche Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte und Therapeuten.

Immer noch gibt es in Deutschland zu wenige Fachärzte für Rheumatologie. Aktuell werden mehr als die Hälfte aller Erkrankten nicht von einem Rheumatologen, sondern von ihrem Hausarzt versorgt. Verlauf und Symptome sind von Patient zu Patient allerdings oft sehr unterschiedlich, die Behandlungen müssen daher konsequent überwacht und angepasst werden. Eine maßgeschneiderte Behandlungsstrategie unter Aufsicht von Experten bringt den größten Erfolg mit sich, erfordert aber auch eine intensivere Patientenbetreuung. Rheumatologische Fachassistenten tragen maßgeblich zur optimalen Versorgung bei – und sind dadurch unverzichtbar, damit Betroffene trotz Erkrankung ein aktives und vorwiegend schmerzfreies Leben führen können.

 

Im Rheumazentrum Mittelhessen leisten aktuell zwei Rheumatologische Fachassistenten einen wichtigen Beitrag zur verbesserten Versorgung unserer Patienten – drei weitere Mitarbeiter befinden sich im Moment in der Weiterbildung. Unsere zertifizierten Fachassistenten übernehmen in der Regel den ersten Kontakt zu ambulanten Patienten und nehmen in einem Orientierungsgespräch alle Informationen des Patienten auf – von der Anamnese, den aktuellen Beschwerden, Blutwerten oder Röntgenaufnahmen hin zu Arztberichten. Diese Patienteninformationen besprechen sie im Anschluss mit dem behandelnden Arzt und stellen so die Weichen für eine schnellere Diagnosefindung.

 

Auch bei den anschließenden Verlaufskontrollen stehen unsere Rheumatologischen Fachassistenten unterstützend zur Seite. Sie prüfen die Handhabung und Verträglichkeit neuer Medikamente bei unseren Patienten oder erklären und zeigen ihnen den speziellen Umgang mit unterschiedlichen Injektionstechniken der Biologika oder Biosimilars. Zusätzlich stellen sie unseren Patienten relevante Informationen für eine gute Genesung zur Verfügung – von Medikamenten über Impfungen oder Begleiterkrankungen hin zu Ernährung und Sport.

 

Unsere Patienten werden mit Hilfe unserer Fachassistenten optimal versorgt und fühlen sich durch die intensive Betreuung sehr gut aufgehoben. Die Rheumatologischen Fachassistenten sind für eine ganzheitliche Patientenversorgung einfach unverzichtbar geworden und unterstützen durch ihre umfassenden Leistungen maßgeblich den Therapieerfolg jedes Patienten.

Rheumatische Erkrankungen gehen häufig mit Einschränkungen des Bewegungsapparats einher. Dabei können begleitende Reaktionen auftreten – wie z.B. bewegungsabhängige Schmerzen, Spannungsveränderungen von örtlich oder segmental zugeordneten Muskeln, vegetative Reaktionen der Haut und Unterhaut oder auch Sensibilitätsstörungen.

 

Die richtige Behandlungsform sorgt dafür, den Betroffenen trotz Rheuma möglichst schmerzfreie Bewegungen zu ermöglichen. Das Rheumazentrum Mittelhessen bietet genau dafür die sogenannte Manuelle Therapie, ein Spezialgebiet der Physiotherapie, an. Aktuell praktizieren bei uns vier spezialisierte Physiotherapeuten mit dem Zertifikat der Manuellen Therapie – und zwei weitere Mitarbeiter befinden sich in Ausbildung. Mit passiven Techniken und aktiven Übungen stellen sie im Rahmen dieser Bewegungstherapieform das Zusammenspiel zwischen Gelenken, Muskeln und Nerven bei unseren Patienten wieder her.

 

Nach der Verordnung der Manuellen Therapie durch einen unserer Ärzte erstellen wir durch eine physiotherapeutische Untersuchung einen individuellen Funktionsbefund, der als Grundlage für die entsprechende und gezielte Behandlung des Betroffenen dient.

 

Unsere zertifizierten Physiotherapeuten mobilisieren dann mithilfe sanfter Techniken blockierte oder instabile Gelenke, dehnen verkürzte Muskeln und kräftigen schwache Muskulatur. Dadurch werden Schmerzen gelindert – und die Beweglichkeit verbessert. Wir geben unseren Patienten zusätzlich regelmäßige Eigenübungen an die Hand, die einer Verschlechterung der Symptomatik vorbeugen und ein gutes Behandlungsergebnis sichern.

 

Was das Rheumazentrum Mittelhessen besonders macht, ist die Vielfalt an interdisziplinären Behandlungsmöglichkeiten. So entwickeln wir für jeden Patienten ein speziell auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes Konzept – und sorgen damit für die langfristige Verbesserung des Wohlbefindens.

 

Informieren Sie sich hier über unsere weiteren, multimodalen Therapieformen.

 

Unsere Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder werden täglich durch verschiedenste Handgriffe und Bewegungen beansprucht – wir greifen, heben, tragen, ziehen, werfen… Dabei ist die richtige Belastung der Gelenke im Alltag enorm wichtig, um Schmerzen und Entzündungen vorzubeugen. Besonders bei einer rheumatischen Erkrankung sollte man gut darauf achten, dass man seine Gelenke vor Fehl- oder Überbelastung schützt. Denn durch die chronische Entzündung sind die Gelenke instabil und können sich langfristig versteifen und schmerzende Funktionseinschränkungen mit sich bringen.

 

Genau hier setzt die Ergotherapie an, die wir bei uns im Rheumazentrum Mittelhessen anbieten. Mit gezielten Übungen sorgen unsere Therapeuten in Einzel- und Gruppentherapien für das Wohl der Gelenke unserer Patienten. Mit möglichst belastungs- und kraftsparenden Bewegungsabläufen verbessern wir die Beweglichkeit der Patienten und ermöglichen ihnen damit eine Vielzahl von Tätigkeiten. Gleichzeitig werden durch die gelenkschonenden Übungen bereits vorhandene Beschwerden reduziert und das Fortschreiten der Entzündung in den Gelenken verzögert. Dadurch können unsere Patienten ihren Alltag besser meistern: die ergotherapeutische Behandlung ermöglicht es ihnen, wieder aktiver am Leben teilzunehmen und mehr Selbständigkeit zu erleben – mehr Lebensqualität durch gezielte Ergotherapie!

 

Zusätzlich sorgen unsere erfahrenen Ergotherapeuten für die Angleichung von Hilfsmitteln, z.B. Schienen, und helfen so bei der Rehabilitation.

Wir passen unsere Behandlungen ganz individuell an jeden Patienten an und unterstützen sie durch folgende Verfahren:

 

  • Gelenkmobilisation (aktiv oder passiv)
  • Muskelfunktionstraining
  • Koordinationstraining
  • Gedächtnistraining
  • Beratungen (Gelenkschutz, Alltagsbewältigung, Hilfsmittel, Arbeitsplatzanpassungen)
  • Schienenversorgung

 

Informieren Sie sich hier über unsere weiteren Therapiemöglichkeiten.

Bratlinge sind die vegetarische Alternative zur Frikadelle und werden je nach Region auch als Puffer, Falafel oder Reibekuchen bezeichnet. Sie werden aus Gemüse, Hülsenfrüchten oder Getreide gefertigt und häufig noch mit Ei, Mehl oder Semmelbröseln gebunden. Bei den Zutaten sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt, denn nahezu jedes Gemüse lässt sich in geriebener und geraspelter Form zum Bratling verarbeiten. Gemüsepuffer sind daher eine tolle Option für Resteverwertung – und lassen sich sowohl als Hauptmahlzeit als auch als Beilage servieren.

 

Wir haben ein Bratling-Rezept mit Weizenkörnern für Sie zusammengestellt: diese enthalten viele B-Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe, sind ein hervorragender Energielieferant und wirken gleichzeitig beruhigend auf den Magen. Anders als Weizenmehl schmecken Weizenkörner herzhafter und verleihen einen angenehm nussigen Geschmack.

 

Vegan und damit frei von tierischen Produkten werden die Bratlinge, wenn man auf Eier als Grundzutat verzichtet und stattdessen einen Ei-Ersatz verwendet, zum Beispiel Apfelmus oder in Wasser gequollene Chia-Samen.

 

Wir wünschen viel Spaß beim Braten und Ausprobieren!

 

Gemüsebratlinge (4 Portionen à 2 Stück)
350 g gemischte Gemüsestreifen, roh (Möhren, Kohlrabi, Knollensellerie, Steckrübe, Zucchini o.ä.)
50 g Weizenkörner (3 Tage in Wasser quellen, täglich spülen)
2 Eier oder Ei-Ersatz
40 g Mehl
20 g Haferflocken, kernig
Salz, Pfeffer, gekörnte Brühe, Muskat, Kräuter

 

Das Gemüse in feine Streifen schneiden, ggf. Spiralschneider verwenden. Alle Zutaten zu einer Masse vermischen und in heißem Öl bei mittlerer Hitzezufuhr ausbraten. Zum Entfetten kurz auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

 

Nährwerte pro Portion: 245 kcal, 13,5 g Fett, 23 g Kohlenhydrate, 8 g Eiweiß, 80 mg Calcium, 4 g Ballaststoffe, 22 mg Arachidonsäure

Bricht der erste Morgen des neuen Jahres an,

so erscheint der Himmel nicht anders als am Tag zuvor,

aber doch ist einem seltsam frisch zu Mute.

Yoshida Kenko (1283 -1350, japanischer Dichter und Mönch)

 

In diesem Sinne möchten wir uns ganz herzlich für ein schönes Jahr bedanken.

Wir blicken auf tolle Ereignisse zurück — Konzerte, Vorträge, Workshops

und gemeinsame Aktionen hier in unserem Rheumazentrum Mittelhessen.

Dafür sagen wir Danke!

Danke an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

und auch an alle Patientinnen und Patienten,

die solche besonderen Momente ermöglicht und mitgestaltet haben.

Wir vom Rheumazentrum Mittelhessen wünschen Ihnen und Ihren Familien frohe Weihnachten,

schöne Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr.

Ihr Rheumazentrum Mittelhessen

Hafer ist ein hervorragender Nährstofflieferant und zählt aufgrund seiner zahlreichen positiven Eigenschaften zu den wertvollsten und gesündesten Getreidearten. Sein hoher Eiweiß- und Ballaststoffgehalt bringt viel Energie, macht lange satt und wirkt sich positiv auf die Verdauung aus. Die Vitamine B1 und B6 sorgen für ein starkes Nervensystem und eine ausgeglichene Psyche. Haferflocken sind außerdem dafür bekannt, den Cholesterinsiegel und den Blutzuckerspiegel zu senken.

 

Lange Zeit war Hafer eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel in Mitteleuropa — bis er durch die Kartoffel, die durch die Kolonialherren nach Europa gelangte, immer mehr an Bedeutung verlor. Seit einigen Jahrzehnten erlebt der Hafer dank seiner zahlreichen Vitalstoffe eine Renaissance und ist aus einer vollwertigen Ernährung nicht mehr wegzudenken.

 

Wir haben passend zur Weihnachtszeit ein Haferplätzchen-Rezept für Sie zusammengestellt und wünschen Ihnen viel Spaß beim Backen!

 

Haferplätzchen (40 Stück)
125 g Margarine
225 g grobe Haferflocken
½ Päckchen Vanillinzucker
¼ TL Koriander
2 Messerspitzen Anispulver
¼ TL Kardamom
je 50 g Orangeat, Zitronat, Rosinen
2 EL gehackte Mandeln
1 EL Zitronensaft
3 EL Honig
3 Eiweiß
1 Prise Salz
Puderzucker zum Bestäuben

 

Margarine im Topf zerlassen. Haferflocken, Vanillinzucker und Gewürze im Fett anrösten. Orangeat, Zitronat und Rosinen zufügen. Mischung abkühlen lassen. Mandeln, Zitronensaft, Mehl und Honig unterrühren. Eiweiß mit dem Salz steif schlagen, unterheben. Von der Masse mit zwei Teelöffeln Häufchen abstechen, diese auf, mit Backpapier belegte, Bleche setzen und im vorgeheizten Backofen bei 180° C ca. 12 – 15 min backen. Abkühlen lassen, nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.

 

Nährwerte pro Stück: 66 kcal, 3 g Fett, 8 g Kohlenhydrate, 1,5 g Eiweiß, 0,5 g Ballaststoffe

Minestrone ist eine Suppe oder ein Eintopf aus verschiedenen Gemüsen — und ein echter Klassiker der italienischen Küche: ihren Ursprung hat sie bei den Römern, die schon vor über 2000 Jahren Gemüsesuppe zubereiteten. Heute erfreut sich die Minestrone über alle Ländergrenzen hinweg großer Beliebtheit, was sie vor allem ihren vielfältigen Variationsmöglichkeiten zu verdanken hat: vegetarisch oder mit Fleisch, warm oder kalt, mit kleinen Gemüsestücken oder cremig püriert — je nach Geschmack, Jahreszeit oder Region kann sie auf verschiedenste Weise angerichtet werden.

 

Unser Minestrone-Rezept mit saisonalem Wintergemüse ist ein echter Energie- und Vitaminmix und damit ideal für die kalte Jahreszeit. Die Pastinake etwa enthält viel Kalium und der Grünkohl hat den höchsten Vitamin-C-Gehalt unter allen Kohlsorten — damit sind Sie fit für den Winter!

 

Wir wünschen viel Spaß bei der Zubereitung und einen guten Appetit!

 

Winterminestrone (4 Portionen)
100 g magerer Schinken
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
160 g Staudensellerie
180 g Möhren
180 g Pastinaken
250 g Grünkohl
2 EL Olivenöl
1 frisches Lorbeerblatt
500 ml Gemüsebrühe
1 Dose Kichererbsen
Salz, Pfeffer, Kräuter

 

Schinken in schmale Streifen schneiden. Schalotten in feine Ringe schneiden. Staudensellerie ebenfalls in feine Streifen schneiden. Nun Möhren und Pastinaken in zentimetergroß würfeln und in einer Schüssel sammeln. In einem Topf Öl erhitzen und zuerst die Schalotten, dann den Schinken und nach 2 Minuten den Rest des zerkleinerten Gemüses und den Knoblauch zugeben. Weitere 2 Minuten anschwitzen. Den Grünkohl grob zerkleinern und ebenfalls in den Topf geben. Nun das Lorbeerblatt hinzugeben und mit Gemüsebrühe ablöschen. Zum Schluss die Kichererbsen hinzugeben und abermals aufkochen lassen. Suppe mit frischen Kräutern anrichten.

 

1 Portion enthält: 230 kcal, 20g Kohlenhydrate, 12g Eiweiß, 9g Fett

Die Steckrübe, oft auch Kohlrübe genannt, kam im 17. Jahrhundert aus Skandinavien zu uns. Im berüchtigten Steckrübenwinter während des 1. Weltkriegs war das Wurzelgemüse wichtigstes Nahrungsmittel und wurde zu Suppe, Auflauf, Koteletts, Brot und sogar Pudding und Marmelade verarbeitet.

 

Früher als Notfalllebensmittel verschrien hat es die Rübe 2017/2018 zum Gemüse des Jahres geschafft und gilt heute als echte Delikatesse. Ihr gelbes, leicht süßliches Fleisch enthält viele wichtige Vitamine, Mineralstoffe und ätherische Öle, die dem Herzen, der Abwehrkraft und dem Magen gut tun und dabei leicht antibakteriell wirken. Echte Power für den Körper!

 

Das klassische Wintergemüse wird mit unserem Rezept zu einem leckeren Salat verarbeitet. Wir zeigen Ihnen, wie es geht:

 

Steckrübensalat (4 Portionen)
300 g  Steckrübe (Kohlrübe)
1 Apfel
1 Gewürzgurke
1 EL Pflanzenöl
1 TL Wasser
Salz, Pfeffer, Zucker
Gurkenaufguss + evtl. Essig
frische Kräuter nach Geschmack

 

Steckrübe und Apfel waschen und schälen. Aus Wasser, Öl, Gurkenaufguss und Gewürzen eine Marinade rühren. Steckrüben, Apfel und Gewürzgurke raspeln und mit der Marinade vermischen. Ca. 30 Minuten durchziehen lassen und mit frischen Kräutern servieren.

 

1 Portion enthält: 60kcal, 3 g Fett, 7g Kohlenhydrate, 1 g Eiweiß, 40 mg Calcium, 2,5  g Ballaststoffe, 0,3g Omega-3-Fettsäuren, 0 mg Arachidonsäure, 1 mg Vit. E, 0,3 mg Zink