Aktuelles & Presse

Der Erkennung rheumatischer Erkrankungen kommt in der medizinischen Praxis eine bedeutende Rolle zu. Denn die Frühdiagnose trägt wesentlich zur effektiven Behandlung und damit zur Verbesserung der Lebensqualität der Patient*innen bei. Röntgenbilder spielen dabei eine entscheidende Rolle: Sie machen die Auswirkungen der Krankheit auf Gelenke und Knochen sichtbar und helfen dabei, die Entwicklung der Krankheit zu verfolgen. Wir geben Ihnen einen kleinen Leitfaden an die Hand, wie Sie chronische Arthritiden (Entzündungen der Gelenke) auf Röntgenbildern erkennen und interpretieren können.

 

Röntgen aller vier Extremitäten

 

Da die rheumatoide Arthritis an verschiedenen Gelenken und an unterschiedlichen Stellen im Körper auftreten kann, ist eine vollständige Röntgenuntersuchung aller vier Extremitäten von entscheidender Bedeutung, im Fokus stehen dabei die Hände und die Vorfüße. Zusätzlich kann so besser das Ausmaß und die Schwere der Krankheit erkannt werden.

 

Typische Anzeichen von chronischen Arthritiden

 

Arthritiszeichen auf Röntgenbildern können Gelenkschwellungen, gelenknahe Entkalkung, Zysten und Erosionen, Gelenkspaltverschmälerung oft ohne Osteophyten, Ankylose und Mutilation beinhalten. Diese Zeichen können bei etwa 10-20% der Patient*innen nur in den Fußgelenken sichtbar sein, wobei das Metatarsophalangealgelenk (MTP 5) und das Großzehengrundgelenk oft am stärksten betroffen sind. Zahlreiche kleinzystische Läsionen an Händen und Füßen zu Beginn der Krankheit sind ein wichtiger negativer Prädiktor für die Entwicklung einer rheumatoiden Arthritis.

 

Die Früh- und Direktzeichen von Arthritis

 

Frühzeichen einer Arthritis sind sehr indirekt und können erst Wochen bis Monate nach Ausbruch der Erkrankung sichtbar werden. Beispiele hierfür sind eine Weichteilverdichtung im Röntgenbild, gelenknahe Entkalkung und unregelmäßige Corticalisunterbrechungen. Arthritische Direktzeichen, die durch Knorpel- und Knochendestruktion infolge der Entzündungsprozesse entstehen, entwickeln sich erst Monate bis Jahre nach den röntgenologischen Frühzeichen.

 

Entwicklung und Stillstand der Arthritis

 

Mit fortschreitender Krankheit können sich Gelenkveränderungen wie Subluxation, Luxation und Fehlstellung entwickeln. Diese entstehen durch Affektion der Bänder und Kapsel und durch gleichmäßige fortschreitende Knorpel- und Knochenzerstörung, die zu einer konzentrischen Gelenkspaltverschmälerung führt und somit als Spätzeichen gelten.

Wenn eine Arthritis zum Stillstand kommt, zeichnet sich das durch eine fibröse, möglicherweise ossifizierende Ankylose aus. Bei frühzeitigem Stillstand der Arthritis kann eine Reparationsphase eintreten und es kann sich eine sekundäre Arthrose entwickeln.

 

Phänomen Enthesiopathie

 

Enthesiopathie, eine Veränderung im periostfreien Übergangsbereich zwischen Sehnengewebe und Knochenstruktur, äußert sich häufig in Form von Verkalkungen und ist durch gleichzeitige Destruktion im angrenzenden Knochenbereich gekennzeichnet. Diese Veränderungen sind häufig bei seronegativer Spondylarthritis, Psoriasisarthritis und Spondylitis ankylosans zu finden.

 

Unterscheidung von Arthritis und Arthrose

 

Im Gegensatz zur Arthritis zeigen Röntgenbilder bei Arthrose typischerweise eine Gelenkspaltverschmälerung an der Druckaufnahmezone, oft in Verbindung mit subchondraler Spongiosaverdichtung, Geröllzysten und Osteophyten.

Am 24.06.2023 in Bad Endbach

 

Zusammen mit dem Rheumatikum e.V. veranstalten wir einen Aktionstag in Bad Endbach unter dem Motto »Rheuma trifft«. Denn Gemeinschaft, Miteinander und soziale Verbindungen sind grundlegende Aspekte für ein erfüllendes Leben. Besonders für Personen mit chronischen Erkrankungen kann ein Gefühl der Zugehörigkeit neue Hoffnung wecken und Optimismus fördern.

 

Mit dem Aktionstag möchten wir eine Plattform für Begegnungen schaffen und den Dialog unter Betroffenen und mit medizinischem Fachpersonal stärken. Hier können Bewältigungsstrategien ausgetauscht und das Verständnis um die Erkrankung vertieft werden. Im Fokus steht das Thema »Selbsthilfe und Rheuma«.

 

Ein buntes Programm wartet auf alle Patentinnen und Patienten, Kolleginnen und Kollegen sowie Freunde und Verwandte von Betroffenen: mit spannenden Kurzvorträgen zum Thema Selbsthilfe, einer Speeddating-Runde mit Rheuma-Expert*innen und mit individuell gestalteten Kaffeetafeln von verschiedenen Selbsthilfegruppen der Region.

 

Kommen Sie vorbei und seien Sie Teil unseres Aktionstages – wir freuen uns auf Sie!

 

 

Wann?

Samstag, der 24.06.2023 ab 14 Uhr

 

Wo?

Rheumazentrum Mittelhessen

Sebastian-Kneipp-Str. 36

35080 Bad Endbach

 

Wie?

Einfach vorbeikommen – eine Anmeldung ist nicht nötig und der Eintritt ist kostenfrei!

 

Programm:

RZMH_Aktionstag_Rheuma_triff_Programm_2023.pdf

Das Immunsystem ist unser körpereigenes Abwehrsystem, unser persönlicher Schutzschild gegen Krankheiten und Infektionen. Schädliche Viren, Bakterien, Keime und Pilze dringen durch die Atemluft, die Haut oder die Nahrung in den menschlichen Organismus und werden vom Immunsystem identifiziert und zerstört. Bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ist das eigentlich schützende Immunsystem aus dem Gleichgewicht geraten und greift den Körper konstant an. Wir fassen für Sie zusammen, wie das Immunsystem (dys-)funktioniert und wie es zur Entstehung von Rheuma & Co. beiträgt.

 

Intaktes System: Gezielte Abwehr von Krankheitserregern

 

Als erste Reaktion auf Krankheitserreger sendet das intakte Immunsystem automatisch weiße Blutkörperchen aus: Granulozyten und Markophagen »fressen« fremde Erreger auf und werden daher auch als »Fresszellen« bezeichnet. Eine spezifische Abwehr setzt ein, wenn die unspezifische versagt hat oder es sich um bereits bekannte Erreger, also solche, die der Körper schon einmal abwehren musste, handelt. In dem Fall sendet das Immunsystem B- und T-Lymphozyten, sogenannte B- und T-Zellen aus, welche Botenstoffen produzieren, die verschiedene Wege der Abwehr aktivieren, wodurch sie die ungewollten Krankheitserreger zerstören.

 

Gestörtes Abwehrsystem: Die Ursache für Rheuma & Co.

 

Doch wenn das Immunsystem dauerhaft aktiv ist und nicht mehr zwischen fremden und körpereigenen Strukturen unterscheiden kann, greift es auch gesunde Zellen und Gewebe im Körper an. B- und T-Zellen werden immer wieder durch das überreagierende Immunsystem aktiviert und lösen chronische Entzündungsreaktionen aus, was nach und nach das betroffene Gewebe im Körper zerstört. Genau das geschieht bei Autoimmunerkrankungen oder Autoinflammationen wie den entzündlich-rheumatische Erkrankungen.

 

Im Falle der rheumatoiden Arthritis bekämpfen die B- und T-Zellen immer wieder die Gelenke bzw. Gelenkinnenhäute und lösen konstante oder schubweise Entzündungen aus. Bei der multiplen Sklerose zerstören sie die körpereigenen Nervenfasern und bei Kollagenosen wie dem systemischen Lupus Erythematodes (SLE) befallen sie das Bindegewebe von Gelenken, Muskeln, Haut und Organen.

 

Warum das eigene Immunsystem auf »Selbstangriff« umschaltet, ist Forschern noch immer nicht ganz klar. Genetische Faktoren oder Umwelteinflüsse und Infektionskrankheiten sind nach aktuellem Wissensstand die Ursache für ein dysfunktionales, überaktives Abwehrsystem.

 

Tipps für Betroffene: Immunsystem regulieren

 

Für Rheumatiker*innen ist es besonders wichtig, das chronisch aktive Immunsystem zu hemmen und wieder mehr ins Gleichgewicht zu bringen. Dies kann durch entzündungshemmende Medikamente wie Immunsuppressiva, welche die immunologische Aktivität reduzieren, erreicht werden. Zum anderen hilft eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung, ausreichend Schlaf und wenig Stress dabei, das Immunsystem wieder auszubalancieren.

Pizza geht ja bekanntlich immer. Das Teiggericht erfreut sich ungebrochener, internationaler Beliebtheit und ist darüber hinaus in seiner Ursprungsform, dem neapolitanischen Pizzabacken, sogar zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit aufgestiegen. Hochachtungsvoll ob dieser Leistung haben wir ein eigenes Pizza-Rezept zusammengestellt – unser kleines Kulturerbe aus Bad Endbach.

 

Für alle Pizzafans, Gemüseliebhaber und gesundheitsbewussten Esser ist unser Rezept genau das Richtige: Denn die Gemüsepizza ist mit roten Tomaten, gelber Paprika und grünem Lauch ist nicht nur farblich ein Hingucker, sondern schmeckt auch noch saftig-frisch und lecker. Und natürlich kommen die pflanzlichen Nahrungsmittel mit einer ordentlichen Portion Vitaminen daher.

 

Das Beste: Sie können die Pizza ganz nach Belieben mit dem unterschiedlichsten Gemüse toppen. Neben den Klassikern wie Champignons & Co. eignen sich auch Brokkoli, Zucchini, Mais oder Rucola ganz hervorragend. Noch ein paar Gemüsereste vom Vortag zur Hand? Prima, immer drauf damit! Vielleicht entspricht das nicht ganz dem neapolitanischen Reinheitsgebot, aber schmecken tut es alle Mal.

 

Gemüsepizza (6 Portionen)

Für den Teig:

400 g   Dinkelmehl

½ TL    Jodsalz

20 g     frische Hefe

125ml   lauwarmes Wasser

3EL      Rapsöl

 

Für Soße & Belag:

100 g   Lauch

100 g   Paprika

50 g     Champignons

1 Stk.   Knoblauchzehe

300 g   Tomaten

200 g   Magerquark

2 EL     Mineralwasser

30 g     Parmesan

Oregano, Basilikum, Thymian, Pfeffer, Salz

 

Teigherstellung: Zuerst die Hefe in Wasser auflösen und mit Dinkelmehl, Salz und Öl zu einem Teig verkneten. Schüssel abdecken und den Teig an einem warmen Ort für mindestens 30 Minuten gehen lassen.

In der Zwischenzeit das Lauch, Paprika waschen, Champignon putzen und jeweils in feine Streifen schneiden. Die Tomaten vom Strunk befreien und mit Knoblauch fein hacken, mit Magerquark und etwas Mineralwasser in einer Schüssel sammeln und mit Oregano, Basilikum, Thymian, Pfeffer und Salz abschmecken.

Den Teig auf einem bemehlten Blech ausrollen, die Tomatenmischung und Gemüse gleichmäßig verteilen, sowie den Parmesan aufstreuen. Nun bei 200°C für etwa 35 Minuten backen.

1 Portion enthält: 395 kcal, 13 g Fett, 51 g Kohlenhydrate, 20 g Eiweiß, 200 mg Calcium, 4 mg Vitamin E

Zum Abendessen ein Glas Rotwein oder am Wochenende ein, zwei Bier unter Freunden – Alkohol gehört für viele Menschen zum Alltag dazu. Besonders in Deutschland wird noch immer überdurchschnittlich viel Alkohol konsumiert, etwa zehn Liter pro Kopf der Bevölkerung. Damit liegt das Land des Reinheitsgebots im internationalen Vergleich im oberen Zehntel.

 

Grund genug, die Wechselwirkung zwischen Alkohol und rheumatologischen Erkrankungen mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Vorweg ist natürlich zu sagen, dass übermäßiger Alkoholkonsum und »Rauschtrinken« gesundheitliche Schäden mit sich bringen kann und daher unbedingt vermieden werden soll – unabhängig von körperlichen (Vor-)Erkrankungen. Doch wie schaut es aus mit dem ein oder anderen Gläschen Wein oder Bier und wie wirken sich kleinere Mengen bei rheumatischen Beschwerden aus?

 

Rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew und Multiple Sklerose:

Überraschende Studien

 

Gute Nachrichten für die Autoimmunerkrankten: Tatsächlich haben mehrere Studien ergeben, dass Menschen, die ab und zu Alkohol trinken, ein reduziertes Risiko haben, an rheumatoider Arthritis zu erkranken. Und überraschenderweise kann Alkohol laut einer britischen Studie der Universität Sheffield* bei Menschen mit rheumatoider Arthritis auch positive Effekte auf die Entzündungsreaktion im Körper haben. Grund dafür ist vermutlich, dass Alkohol das Immunsystem hemmt: bei Autoimmunerkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis, Morbus Bechterew oder Multipler Sklerose, bei denen das Immunsystem fehlfunktioniert und den Körper angreift, kann Alkohol also einen positiven Effekt haben. Aber auch hier gilt: Nur gelegentlich, damit der Alkohol keine anderen körperlichen oder gar psychischen Schäden verursacht.

 

Gicht und Osteoporose: Nicht mal ein Schlückchen?

 

Wer an der Stoffwechselerkrankung Gicht oder an Osteoporose (Knochenschwund) leidet, sollte gänzlich auf Alkohol verzichten. Bei beiden Erkrankungen spielt Säure im Körper eine große Rolle – je mehr Säure, desto stärker ist der Gichtanfall oder der Knochenschwund. Und da Alkohol im Körper zu Säure abgebaut wird, sind die Auswirkungen von Bier, Schnaps & Co. entsprechend negativ und können – im Falle von Gicht – schmerzhafte Beschwerden und Entzündungen hervorrufen. Bei Osteoporose greift Alkohol die Knochenmasse an, hemmt die Knochenaufbauzellen und führt zu einer allgemeinen Verschlechterung des Zustands. Doch tatsächlich bildet ein gelegentliches Glas Wein sowohl bei Gicht als auch bei Osteoporose die Ausnahme, denn Wein enthält weniger Purine als Bier und andere alkoholische Getränke und führt damit zu weniger Säure im Körper.

 

Wie viele Gläser sind denn nun erlaubt?

 

»Ein bisschen« Alkohol ist »ab und zu« oder »nur gelegentlich« erlaubt – wie viel soll das denn sein? Laut der europäischen Gesellschaft für Kardiologie sind 50-100 Gramm Alkohol pro Woche noch im grünen Bereich, das entspricht etwa eineinhalb bis zweieinhalb Liter Bier oder einem halben bis ganzen Liter Wein pro Woche. Wir vom Rheumazentrum Mittelhessen finden jedoch: Je weniger, desto besser. Wie wäre es zum Beispiel auch mal mit einem alkoholfreien Monat wie dem »Dry January« oder dem »Sober October«?

 

Bitte sprechen Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt über das Thema Alkoholkonsum. Besonders bei Schmerzmitteln und anderen Medikamenten kann es zu schädlichen Wechselwirkungen mit Alkohol kommen. Bitte beachten Sie außerdem, dass Alkoholabhängigkeit zu schweren körperlichen und psychischen Schäden führen kann. Nehmen Sie bei Verdacht auf Alkoholsucht bitte unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch!

 

 

*Quelle: https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Alkohol_gegen_rheumatoide_Arthritis1771015586981.html (Link von Mai 2023).

Symptome von rheumatischen Erkrankungen können mit den richtigen Lebensmitteln merkbar abgemildert werden: Eine größtenteils pflanzliche, unverarbeitete Diät hilft dabei, Schmerzen, Schwellungen oder Morgensteifigkeit signifikant zu verbessern. Das Rheumazentrum Mittelhessen stellt Ihnen regelmäßig leckere Rezepte mit vitalisierenden Lebensmitteln und Inhaltsstoffen vor – damit Sie Zuhause und in Eigeninitiative viel Gutes für Ihre Gesundheit tun können.

 

Was ist gesund, mit Knoblauch vergleichbar und sprießt im Frühling aus dem Waldboden? Genau – Bärlauch! Von Anfang März bis Mai in schattig-feuchten Laub- und Mischwäldern zu finden, kommt Bärlauch mit starken Heilwirkungen daher und wirkt entgiftend, antibiotisch, immunstärkend und cholesterinsenkend. Seinem Ruf als »wilden Knoblauch« wird das Wildkraut durch den aromatischen Geschmack mehr als gerecht. In der Küche wird Bärlauch daher gern zum Verfeinern von Aufstrichen, Salaten, Pesto, Soßen und Suppen sowie deftigen Hauptspeisen wie Risotto oder Flammkuchen verwendet. Oder eben für Spätzle – wie in dem Rezept, was wir heute für Sie mitgebracht haben. Wir wünschen viel Spaß beim Bärlauchsammeln und Spätzleschaben!

 

 

 

Bärlauchspätzle (4 Portionen)

 

250      g          Vollkornmehl    

1          TL        Salz                

1          Pr.        Pfeffer

100      ml        kaltes Wasser                         

100      g          Bärlauch, frisch           

3                      Eier / Ei-Ersatz 

                        Holzbrett, Teigschaber                                               

 

Bärlauch gründlich waschen und fein hacken. In einer Schüssel Mehl, Eier oder Ei-Ersatz,

Wasser, Salz und eine Prise Pfeffer mischen. Den Bärlauch hinzugeben und den Teig

verrühren bis er leichte Fäden zieht, nach Bedarf etwas Wasser hinzugeben.

In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen.

 

Das Holzbrett anfeuchten, Teig portionsweise auf das Brett geben und mit dem Teigschaber kleine Spätzle direkt in das siedende Wasser hobeln. Sobald die Spätzle an der Wasseroberfläche schwimmen mit einer Schaumkelle herausnehmen und mit Käse oder Pesto servieren.

 

Pro Portion: 255 kcal, 5,75 g Fett, 38 g Kohlenhydrate, 12,25 g Eiweiß, 6,7 g Ballaststoffe, 2,69 mg Zink

Wer regelmäßig an Gelenkschmerzen leidet, dem können wir tierisch gute Abhilfe verschaffen: Blutegel erfreuen sich heutzutage größter Beliebtheit unter den alternativen Heilverfahren und werden erfolgreich bei rheumatischen Beschwerden, Arthrosen oder Gicht und vielen weiteren Entzündungen oder Erkrankungen eingesetzt. Der Speichel der Blutsauger enthält zahlreiche Stoffe, die entzündungshemmend, schmerzlindernd und blutverdünnend wirken, also echte Heilkräfte besitzen.

 

Bei einer Blutegelbehandlung werden etwa vier bis sechs »Würmer« an der schmerzenden Stelle, beispielsweise am Knie oder Rücken, auf die Haut angesetzt. Die Blutegel beißen sich fest und übertragen damit die gesundheitsfördernden Substanzen über einen Radius von fünf bis acht Zentimetern. Das Ganze dauert nicht länger als zwei Stunden und ist – trotz etwa 80 kleinen Zähnchen – nicht schmerzhafter als ein Mücken- oder Brennnesselstich.

 

Die Wirkung lohnt sich: Die kleinen Tierchen fördern die Entgiftung und Entschlackung und wirken entkrampfend und antibiotisch. Vor allem sorgen sie für spürbar gelinderte Schmerzen und wirken den Entzündungsprozessen von Rheuma, Arthrose & Co. entgegen. Kein Wunder, dass die Heilmethode seit über 3.000 Jahren eingesetzt wird.

 

 

Das Rheumazentrum Mittelhessen bietet seit vielen Jahren Blutegeltherapien an. Dabei achten wir selbstverständlich auf strengste Hygienemaßnahmen und umfassende Vor- und Nachsorge. Wer Interesse an einer Blutegelbehandlung hat, darf gerne Kontakt zu uns aufnehmen, wir beraten Sie gern und stehen Ihnen mit weiterführenden Informationen zur Verfügung!

Symptome von rheumatischen Erkrankungen können mit den richtigen Lebensmitteln merkbar abgemildert werden: Eine größtenteils pflanzliche, unverarbeitete Diät hilft dabei, Schmerzen, Schwellungen oder Morgensteifigkeit signifikant abzumildern. Das Rheumazentrum Mittelhessen stellt Ihnen regelmäßig leckere Rezepte mit vitalisierenden Lebensmitteln und Inhaltsstoffen vor – damit Sie zuhause und in Eigeninitiative viel Gutes für Ihre Gesundheit tun können.

 

Haben Sie Hummus schon mal mit Schokolade kombiniert? Nein? Dann wird es höchste Zeit! Der nussige Geschmack der Kichererbsen passt wunderbar zu Schoki, Kakao und Vanille und wird in der Kombination zum leckeren Dessert für zwischendurch. Die Schokocreme glänzt auch als gesunde Alternative zur herkömmlichen Nuss-Nougat-Creme und eignet sich perfekt als Brotaufstrich oder als Topping für Pfannkuchen oder Waffeln. Oder als Dip für frisches Obst. Je nach Geschmack kann Schoko-Hummus noch mit Mandelsplittern oder Kokosraspeln verfeinert werden.

 

Schokoladen-Hummus gilt nicht nur als echter »Sweetfood Trend«, sondern punktet gleichzeitig auch noch mit gesundheitlichen Vorteilen, denn: Kichererbsen sind besonders proteinhaltig, enthalten viele Ballaststoffe und sind eine hervorragende Eisen- und Kalziumquelle. Noch dazu machen sie lange satt und halten den Blutzuckerspiegel niedrig. Wenn das mal nicht zum Naschen einlädt!

 

 

 

Schokoladen Hummus (10 Portionen)

1 Dose Kichererbsen

100g    Kuvertüre

4 EL     Rapsöl

1 reife  Banane

1 EL     Sesam Paste

20 g     Kakaopulver

1 TL     Bienenhonig

1 TL     Vanillezucker

1 Pr.    Zimt

 

Kuvertüre und Öl im Wasserbad flüssig temperieren. Kichererbsen abgießen, abspülen und mit Banane, Sesampaste, Honig, Zucker und Kakao in einem hohen Gefäß sammeln und pürieren. Je nach Konsistenz etwas Zitronensaft hinzugeben. Die flüssige Kuvertüre-Öl-Mischung unterrühren und mit Zimt verfeinern. 

 

Pro Portion:  261 kcal, 22,5 g Fett, 6,7 g Kohlenhydrate, 8 g Eiweiß, 2,4 g Ballaststoffe

Die gute Nachricht zuerst: Kartoffeln, Paprika, Tomaten und Auberginen gehören natürlich zu den essbaren Nachtschattengewächsen – im Gegensatz zu Tabak oder Engelstrompeten, die auf keinen Fall verzehrt werden sollten. Doch auch in Kartoffeln & Co. sind Alkaloide wie Solanin enthalten, die – in hohen Mengen – den Knochen Calcium entziehen und zusätzlich zu Verdauungsbeschwerden führen können. Bei normalem Verzehr werden die giftigen Mengen nicht erreicht. Riskant wird es dann, wenn unreife, grüne oder gekeimte Stellen nicht weggeschnitten, sondern mitgegessen werden, denn die enthalten besonders hohe Mengen an Alkaloiden.

 

Doch kein Grund zur Sorge!

 

Schneiden Sie grüne Stellen und Keime bei Kartoffeln einfach großzügig weg, essen Sie Auberginen keinesfalls roh und lassen Sie auch Tomaten genug reifen, bis sie eine satte, rote Farbe bekommen. Dann steht dem Verzehr dieser Nachtschattengewächse auch bei Rheuma nichts im Wege – und kann sogar durch die enthaltenen Ballaststoffe, Vitamine und Nährstoffe positive Effekte auf die Gesundheit haben.

»In der Natur ist alles mit allem verbunden,

alles durchkreuzt sich, alles wechselt mit allem,

alles verändert sich eines in das andere.«

Gotthold Ephraim Lessing

 

 

In diesem Jahr wurden wir daran erinnert,

wie Vorkommnisse an einem Ort die ganze Welt verändern können.

Jede Handlung schlägt ihre Wellen.

Umso wichtiger ist ein empathisches und solidarisches Miteinander,

das eine positive Wirkung in unserem Umfeld und in der Welt entfaltet.

 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Mitarbeiter*innen,

bei unseren Patient*innen und bei unseren Kooperationspartnern

für das gemeinschaftliche Miteinander,

für den Einsatz, die Unterstützung und das Vertrauen.

 

Das Rheumazentrum Mittelhessen wünscht Ihnen allen

schöne und besinnliche Feiertage

und einen guten Start in ein neues Jahr 2023.

 

Ihr Rheumazentrum Mittelhessen