Mit vielfältigen Methoden zur erfolgreichen Diagnose von Rheuma

Rheumatische Erkrankungen lösen sehr vielfältige Beschwerden im Körper aus. Dabei weichen die Symptome teilweise stark voneinander ab. Die medizinische Forschung unterscheidet aktuell bis zu 400 einzelne Erkrankungen, die alle unter den Oberbegriff Rheuma fallen. Um bei einer solchen Vielfalt die richtige Diagnose zu stellen, bedarf es einer Kombination an Untersuchungsmethoden. Wie bei einem Puzzle ergibt sich dadurch ein möglichst klares Bild der Krankheit.

 

Seit über 60 Jahren diagnostizieren und behandeln wir im Rheumazentrum Mittelhessen erfolgreich Rheumaerkrankungen und gehören damit zu den erfahrensten Kliniken Deutschlands. Viele unserer Patienten erhalten erst bei uns Klarheit über ihre Erkrankung – nach oft jahrelanger Ungewissheit aufgrund ihres komplexen und schwer zu befundenen Krankheitsbildes.

 

In diesem Beitrag stellen wir Ihnen einige unserer Diagnoseverfahren etwas genauer vor.

 

Anamnese

Bei einem Arzt-Patientengespräch wird der Patient ausführlich zu seinen aktuellen Beschwerden befragt, da sich häufig bereits hier erste Tendenzen zur Erkrankung erkennen lassen. Gelenk-, Muskel- oder Wirbelsäulenschmerzen, mögliche Gelenkschwellungen, Zusammenhänge mit Tageszeiten sowie Ruhe und Belastung oder Wärme, Kälte und Jahreszeiten werden aufgenommen. Zusätzlich werden Vorerkrankungen und Medikationen berücksichtigt, um Wechselwirkungen oder Zusammenhänge mit Infektionen oder anderen chronischen Erkrankungen feststellen zu können.

 

Körperliche Untersuchung

Bei der körperlichen Untersuchung begutachten unsere Fachärzte ganz genau die körperlichen Symptome der Patienten: Gelenke, Wirbelsäule und Muskulatur werden auf Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen untersucht. Dabei achten wir besonders auf sicht- oder tastbare Schwellungen oder Verformungen der Gelenke. Bei der Aufnahmeuntersuchung, vor allem auch bei stationären Patienten führen wir zusätzlich eine orientierende Untersuchung von Herz, Lunge, Bauch, Blutgefäßen sowie Haut und Nägel durch.

 

Labordiagnostik

Bei den labortechnischen Untersuchungen werden unter anderem Blut und Punktionsflüssigkeiten der Gelenke ausgewertet. Neben der Leber- und Nierenfunktion sind für die Diagnose Entzündungswerte und verschiedene Spezialwerte von Bedeutung. In Kooperation mit einem externen Labor werden zusätzlich spezielle Antikörper oder Infektionserkrankungen untersucht; insbesondere die Antikörper-Diagnostik trägt wesentlich zur Eingrenzung entzündlich-rheumatischer Erkrankungen bei.

 

Röntgen

Das konventionelle Röntgenbild ist nach wie vor essentiell bei der Diagnose von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen oder bei degenerativ-bedingten Arthrosen der Gelenke oder Wirbelsäule. Das Röntgen gehört zu den bildgebenden Untersuchungen und macht Schädigungen der Knochen und Gelenke sichtbar.

 

Weitere Diagnose-Verfahren

Im Rheumazentrum Mittelhessen wenden wir noch weitere Diagnose-Verfahren an, um detektivisch die richtige Erkrankung und Ursache bei unseren Patienten festzustellen. In einem unserer nächsten Beiträge informieren wir Sie über weitere Methoden – unter anderem über die Kapillarmikroskopie und die Knochendichtemessung.

 

Einblicke in unsere präzise Diagnosemöglichkeiten finden Sie hier.