Osteopenie: Was tun bei abnehmender Knochendichte?

Von der Osteoporose haben die meisten schon mal gehört: Die chronische Erkrankung schlägt sich auf Knochen nieder, macht diese dünner, poröser und anfälliger für Brüche. Doch was hat es mit der Osteopenie auf sich? Und was kann man tun, um der Krankheit vorzubeugen oder den Verlauf einzudämmen? Spoiler Alert: Ernährung und Bewegung spielen hier eine Schlüsselrolle.

 

Osteo-was?

 

Osteopenie ist eine systemische Erkrankung des Skeletts und geht mit einer Minderung der Knochendichte einher. Der Begriff Osteopenie leitet sich vom altgriechischen ostéon »Knochen« und dem medizinischen Term penie für »zu wenig« ab. Oft, jedoch nicht zwangsläufig, ergibt sich im weiteren Verlauf eine zunehmende Störung der Knochenstruktur mit vermehrten Knochenbrüchen – bis hin zum Schweregrad der Osteoporose.

 

Ungesunder Lebensstil als Ursache

 

Die Ursachen für die sinkende Knochendichte sind vielfältig und oft durch den eigenen Lebensstil geprägt: Zu wenig Bewegung, schlechte Ernährung, zu viel Alkohol oder Zigarettenkonsum wirken sich langfristig negativ auf die Knochendichte aus und können in einer Osteopenie münden. Ein sinkender Östrogenspiegel gilt ebenfalls als häufige Ursache, sodass oft Frauen nach der Menopause in Kombination mit einem deutlichen Bewegungsmangel betroffen sind. So viel zum Hintergrund der Osteopenie. Doch was tun, um einer abnehmenden Knochendichte vorzubeugen oder den vorhandenen Krankheitsverlauf möglichst effektiv auszubremsen?

 

Die Lösung: Calcium, Vitamin D – und Bewegung

 

Eine medikamentöse Therapie ist umstritten und wird oft nur bei erhöhtem Frakturrisiko in Betracht gezogen. Zuallererst ist also der/die Betroffene selbst gefragt: die eigenen Lebensgewohnheiten wollen umgekrempelt werden! Besonders Sport oder Bewegung und die richtige Ernährung spielen eine große Rolle. Spazierengehen, Joggen oder Nordic Walking an der frischen Luft eignen sich genauso gut wie leichtes Yoga oder Schwimmen – je nach Alter und Fitnesslevel. Eine ausreichende Vitamin D Versorgung stärkt die Knochen und lässt sich gerade in den dunklen Monaten am besten durch (vorher mit dem Arzt abgesprochenen) Supplemente erzielen. Basische, calciumreiche Lebensmittel wie Mandeln, Haselnüsse, Mohn, Sesam, Grünkohl oder Brokkoli in Kombination mit Vitamin C in Form von frischem Obst sind ideal und geben den Knochen die richtigen Nährstoffe, um sich zu stabilisieren und die Knochendichte positiv zu beeinflussen. Also ran an das Projekt »gesunder Lebensstil« und auf zu gesunden und starken Knochen.

 

Wer sich noch ein bisschen zum Thema Nährstoffe für die Knochen einlesen und seine Knochen stärken will, kann sich hier im Beitrag »Starke Knochen trotz Osteoporose« etwas näher informieren – sogar mit Rezept, um direkt loszulegen!