Wussten Sie, dass ein Reiz je nach »Dosierung« unterschiedliche Prozesse im Körper auslöst?

Ein Beispiel: Kaltes Wasser bei kurzen Wechselduschen steigert das Immunsystem und lindert Schwellungen; über längere Zeit kann die gleiche Wassertemperatur jedoch zu Erkältungskrankheiten und über sehr lange Zeit sogar zur Unterkühlung und im schlimmsten Fall zum Erfrieren führen.

 

Das sogenannte Arndt-Schulz-Gesetz von 1887 geht auf den Psychologen Rudolf Arndt und den Pharmakologen Hugo Schulz zurück. Es besagt konkret: »Schwache Reize fachen die Lebenstätigkeit an, mittelstarke Reize fördern sie, starke hemmen sie, stärkste heben sie auf.«

 

Es gibt jedoch auch Ausnahmen: Viele Pharmaka oder Substanzen haben in schwachen Dosen keine erregende Wirkung. Arndt selbst betonte, dass die Stärke oder Schwäche eines Reizes individuell unterschiedlich ist: Was für den einen zu kalt ist, empfindet der andere vielleicht als angenehm frisch.