16 May Tanzen mit Rheuma: Bewegung, die Körper und Seele guttut
Tanzen macht glücklich – das wissen nicht nur Profi-Tänzer:innen oder leidenschaftliche Hobbystepper. Wenn die Musik erklingt und der Körper in Bewegung kommt, passiert etwas Wunderbares: Stress fällt ab, der Kopf wird frei und das Herz schlägt im Takt der Freude. Doch Tanzen ist nicht nur ein Stimmungsaufheller, sondern auch eine hervorragende Möglichkeit, den Körper fit zu halten – auch bei Rheuma!
Warum Tanzen gut für Rheuma ist
Bei rheumatischen Erkrankungen, die oft mit Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit einhergehen, ist Bewegung ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Tanzen verbindet körperliche Aktivität mit Spaß und hat gleich mehrere positive Effekte:
- Gelenkschonendes Training: Die sanften, rhythmischen Bewegungen beim Tanzen helfen, die Gelenke geschmeidig zu halten. Sie fördern die Nährstoffversorgung des Knorpels und können Schmerzen lindern.
- Muskelaufbau und Stabilität: Starke Muskeln entlasten die Gelenke und geben dem Körper mehr Halt. Das verbessert nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch die allgemeine Stabilität im Alltag.
- Verbesserung von Koordination und Gleichgewicht: Tanzen trainiert die Balance, was besonders bei Rheuma hilfreich ist, um Stürzen und Unsicherheiten vorzubeugen.
- Herz-Kreislauf-Training: Auch der Kreislauf profitiert vom Tanz. Eine bessere Durchblutung kann helfen, Entzündungsprozesse im Körper zu regulieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
- Psychische Gesundheit: Musik und Bewegung setzen Endorphine frei – die sogenannten Glückshormone. Tanzen kann Stress reduzieren und die Lebensfreude steigern.
- Soziale Kontakte: Ob in der Gruppe oder mit einem Tanzpartner, Tanzen bringt Menschen zusammen. Gemeinsame Bewegung schafft Verbundenheit und unterstützt das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein.
Welche Tanzstile sind geeignet?
Natürlich ist nicht jeder Tanzstil für Menschen mit Rheuma gleich gut geeignet. Wichtig sind vor allem sanfte Bewegungsabläufe ohne ruckartige Belastungsspitzen. Diese Tanzrichtungen eignen sich besonders gut:
- Standard- und Lateintänze: Tänze wie der langsame Walzer oder die Rumba bieten fließende Bewegungen und lassen sich gut an die eigene Mobilität anpassen.
- Tango Argentino: Hier geht es weniger um Perfektion als um kontrollierte, individuelle Bewegungen.
- Modern Dance oder Contemporary: Diese Tanzstile ermöglichen kreative Bewegungsfreiheit und bieten oft sanfte Übergänge.
- Bewegungstanz oder Tanztherapie: Speziell für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen entwickelt, stehen hier individuelle Bedürfnisse im Vordergrund.
»Rheuma tanzt!« – ein Event, das bewegt
Wer sich jetzt inspiriert fühlt und die Freude am Tanzen selbst erleben möchte, sollte sich den 24. Mai 2025 vormerken. An diesem Tag lädt der Rheumatikum e.V. zur Veranstaltung »Rheuma tanzt!« ein. Die Teilnehmer:innen erwartet ein bunter Mix aus jeder Menge Musik- und Tanzeinheiten, inspirierenden Vorträgen und echten Geschichten von Menschen, die trotz Rheuma aktiv bleiben. Ob Neugierige, Tanzbegeisterte oder einfach jene, die sich in Bewegung bringen möchten – alle sind herzlich willkommen. Also: Rein in die Tanzschuhe, denn Tanzen kennt keine Grenzen – auch nicht bei Rheuma!